Rezension. // Christian von Aster – Der letzte Schattenschnitzer. ♥
». R e z e n s i o n . «
Seiten: 313 Seiten
Hardcover // gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3608939170
Preis: 19.95€
Genre: Fantasy
Klappentext: Als eine alte Magie wieder zum Leben erwacht, beginnen die Schatten sich gegen ihre Herren zu verbünden. Und während ein kleiner Junge die Schatten seiner Stofftiere vertauschen lernt, geschieht ein Wunder, das die Welt in Verzückung setzt: Ein Mädchen ohne Schatten wird geboren, Carmen Maria Dolores Hidalgo. Von jeher wacht der Rat der Schattensprecher über das Gleichgewicht zwischen Menschen und Schatten. Noch bevor die sagenumwobene Maria Dolores das Licht der Welt erblickt, wächst ein Kind mit einer unglaublichen Begabung heran: Jonas Mandelbrodt.
Er ist dazu bestimmt, die Sprache der Schatten zu erlernen. Mithilfe eines fast vergessenen magischen Zaubers ist er die einzige Hoffnung, den Krieg zwischen Mensch und Schatten zu verhindern. Als Jonas und Maria Dolores aufeinandertreffen, beginnt ein phantastisches Schattenspiel um Magie, Intrige und Macht.
Inhalt: Jonas Mandelbrodt ist kein gewöhnlicher Junge, und das ahnt seine Mutter schon sehr früh. Doch was sie nicht ahnt ist, Jonas ist weder zurück geblieben noch ein Authist. Nein! Jonas ist viel klüger und reifer als alle anderen Jungs in seinem Alter – aber ausser sein Schatten weiß das niemand. Jonas ist in der Lage, sich mit seinem Schatten zu verständigen. Während Jonas immer weiter in die tiefen Geheimnisse der Schattenmagie abtaucht, ahnt er nicht, in welch Gefahren er sich damit begibt. Zeitgleich zu Jonas‘ Fortschritten wird im fernen Mexico ein Mädchen geboren, das die Welt in Ausruhr versetzt – Carmen Maria Dolores Hidalgo – das Mädchen ohne Schatten.Mit sowohl begeistertenden als auch angsterfüllten Blicken sehen alle nach Mexico – ebenso der Rat der Schatten. Wird es einem der beiden Kinder gelingen, das Gleichgewicht zwischen Menschen und Schatten wieder zu vereinen, oder sind gar sie selbst Schuld am nahenden Ende?
Meine Meinung: Ich muss offen gestehen, dass mir das ‚einlesen‘ bei diesem Werk doch ein wenig schwerer gefallen ist, als erwartet. Der Schreibstil, den Christian von Aster gewählt hat, ist mal was völlig anderes. Wenn man sich aber erstmal daran gewöhnt hat, passt der Stil wirklich perfekt zu der Atmosphäre, die während des Lesens aufkommt und auch zu der gesamten Geschichte selbst. Ich hätte mir zumindest keinen besseren Schreibstil vorstellen können, als den gewählten und es hätte auch definitiv kaum ein anderer gepasst. Was ich auch ein wenig verwundernd fand, waren die fett-geschriebenen Absätze – die nämlich aus der Sicht des Schattens geschrieben sind. „Ich“ als der Schatten hatte ich so noch nie und auch das musste ich erst einmal ein wenig verdauen. Aber wenn man darüber dann hinweg ist, ist die Geschichte echt ein Meisterwerk. Ich habe mich bislang noch nie so tief in eine Welt entführen lassen wie in die der Schatten und es ist so unglaublich, welche Phantasie der Autor da in Worte gefasst hat. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das komplette Buch und jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger, sodass man fast gezwungen ist, einfach weiterzulesen. Es fällt einem bei Gott wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Was aber auch noch erwähnenswert finde ist, dass das Buch so ruhig und gesittet [aber trotzdem natürlich spannend und interessant] anfängt, dann aber vom Kapitel zu Kapitel an Geschwindigkeit zunimmt und man Ende des zweiten Teils schon garnicht mehr wirklich mitkommt und man nicht mehr weiß, was gut und böse ist. Diese Tatsache erhöht die Spannung natürlich nochmal um einiges und während man sich ständig fragt, wer nun bei den Guten ist und wer bei den Bösen, kommt immer mehr und mehr, was einem nahezu den Atem stocken lässt. Jedes Mal wenn man meint, man wisse nun, wer der Übeltäter ist, wird man aufs Neue überrascht und teilweise entsetzt. Die Personen sind alle irgendwie so undurchschaubar, dass man das Gefühl hat, keinen wirklich zu kennen. Auch habe ich hinter dem ein oder anderen [nicht nur menschlicher Gestalt] ein Geheimnis vermutet, das sich dann entweder in Luft aufgelöst oder doch bewahrheitet hat.
Das Ende war schlüssig und abgerundet, nicht zu viel und auch nicht zu wenig – passend für die Geschichte, wie ich finde. Aber auch.. unerwartet; würde ich sagen. Also ich zu meinem Teil hätte definitiv nicht damit gerechnet!
Fazit: Eine schöne, sehr fantasievolle Geschichte, die sowohl älteren Jugendlichen als auch Erwachsenen gefallen könnte. Und auch wenn der Leser durch das gesamte Buch immer wieder teils ganz schön verwirrt wird, ist es doch schön und spannend zugleich. Der Schreibstil ist aussergewöhnlich und daher absolut lesenswert und wer sich gern in fremde; und in diesem Fall sehr fremde Welten entführen lassen möchte; dem ist dieses Werk nur wärmstens zu empfehlen! ♥
[4 Sterne. ♥ Ein Abzug wegen des merkwürdigen Verwirr-Spiels.]
Soo. Ich hoffe euch hat meine Rezension dazu gefallen & auch weitrgeholfen. Falls ihr dieses Werk auch schon gelesen habt – lasst mich eure Meinung doch wissen. <3
Herzallerliebst; euer Pachouli ♥