Rezension.// „Sei lieb und büße“ von Janet Clark. ♥
(c) by Loewe-Verlag |
Autor: Janet Clark
Band/Serie? Nein. Einzelband.
Verlag: Loewe-Verlag
Seiten: 336
Preis: 12,00€
broschiert
ISBN: 978-3-7855-7573-4
Empfehlung: 14 – 17 Jahre
Genre: Jugendbuch // Jugendthiller
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Rezension kurz und knapp:
Teilweise langatmig, enttäuschend, gute Grundidee & zu viel drum herum!
Das Spiel ist aus.
Die Maus ist tot.
Die Katze hat gewonnen.
ist untröstlich. Weshalb musste ihre Familie ausgerechnet von Berlin
nach Kranbach ziehen? Der einzige Lichtblick: Die angesagtesten Mädchen
der Schule freunden sich mit ihr an und sogar ihr Schwarm Frederik
scheint in sie verliebt zu sein. Aber kurz nach ihrem ersten Kuss
verunglückt Rik und fällt ins Koma. Sina findet Halt bei ihren neuen
Freundinnen – doch sie weiß nicht, dass hinter deren strahlender Fassade
ein tiefer, grausamer Abgrund lauert. Plötzlich nimmt ein übles Spiel
seinen Lauf, das Sinas schlimmste Albträume wahr werden lässt. Und ein
Ende ist nicht abzusehen …
(c) by Loewe-Verlag
Inhalt in eigenen Worten
Meine Meinung zu dem Buch
*Das Cover*
Sina, ein 17jähriges Mädchen was einen herben Rückschlag erleiden muss. Ihre Mutter ist krank; manisch depressiv; und Sina muss eine Menge Verantwortung auf ihren Schultern tragen. Da wäre zum einen der kleine Bruder Ben, doch auch der Haushalt bleibt an dem Teenager hängen. Der Vater arbeitet ohne Ende und ist kaum zu Hause, was die Sache keineswegs einfacher macht. Ich konnte schon sehr gut nachvollziehen, dass Sina mit der Situation an so manch einer Stelle komplett überfordert war; doch ihre gesamte Art hat mich oftmals einfach genervt. Ich wurde mit ihr während der ganzen Geschichte überhaupt nicht wahr und viel zu oft hat sie auf mich wahnsinnig naiv, kindisch und teilweise sogar fast dumm gewirkt. Ihre Aktionen waren in keinsterweise nachvollziehbar.
Die anderen Figuren waren da durchaus sympathischer, vor allem gegen Ende hin hatte ich einige richtig tief ins Herz geschlossen; zum Beispiel Ben, der wohl am meisten unter der Situation leiden musste und Max, ein charmanter, liebenswerter und attraktiver Mann, der das Herz auf dem richtigen Fleck hatte.
*Schreibstil bzw Aufmachung des Buches*
Auch die Aufmachung hat mir wieder mal gefallen! Kurze, knackige Kapitel die jedes Mal mit einem Cliffhanger endeten. Außerdem fand ich auch, dass die Geschichte perfekt gegliedert war; die Kapitel also genau an der richtigen Stelle endeten. Auch sehr interessant fande ich die Tagebuch-Einträge, die immer wieder auftauchten. Sie standen in einer Handschrift im Buch und es sorgte für ordentlich Abwechslung. Auch wenn man anfangs noch nicht wirklich weiß, von wem diese Einträge stammten, war man doch interessiert daran, es herauszufinden.
*Handlung*
Die Grundidee, die hinter diesem Buche steckt, ist gut – wirklich gut! Auch die Thematik sollte nicht einfach so an einem vorbei ziehen, sondern Spuren hinterlassen. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Autorin die Ansicht hatte, dass die heutige Jugend immer abgebrühter und brutaler wird und dabei unfaire Mittel benutzt. Und genau diesen Eindruck hatte ich auch. Sina lief immer tiefer und tiefer in ihr Unglück und und die falschen Spielchen treiben sie immer tiefer in einen sogartigen Sumpf. Heutzutage ist Mobbing wirklich alltäglich und wo man auch hinsieht, überall gibt es Opfer – sei es nun in Schulen, im Internet oder wo auch immer und die Autorin konnte in diesem Buch wirklich sehr gut einfangen, wie weit Mobbing eigentlich gehen und wozu es führen kann.
*Spannung*
Die Spannung ist wohl der Punkt, bei dem ich am meisten zu meckern habe. Ich hatte mehr als nur einmal das Gefühl, als würde die Geschichte einfach ganz seicht und ohne große Überraschungen vor sich hin plätschern. Hin und wieder kam dann mal das Gefühl auf, als würde es doch noch rasanter werden, aber das wurde prompt zunichte gemacht. Ich hätte mir einfach deutlich mehr Tempo und mehr Wendungen und Überraschungen gewünscht, anstatt immer weiter in Sina’s Privatleben rumzugurken. Gegen Ende hin konnte das Buch dann allerdings doch noch durch Spannung überzeugen, was für mich aber dann doch irgendwie zu spät war.
*Das Ende*
Der Ende war in sich abgeschlossen und es blieben keinerlei Fragen offen. Auch wie oben schon erwähnt, wurde es gegen Schluss hin nochmal spannend und man hat natürlich mit Sina mitgefiebert und war gespannt, wie das Ganze nun ausging. Mir hat der Schluss eigentlich am Besten gefallen, und zwar nicht weil es zu Ende war, sondern weil es da erst wirklich fesselnd wurde. Erst auf den letzten Seiten hat es Janet Clark geschafft, mich zu packen und ab da konnte und wollte ich das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit
Ein Jugendthriller, der mir persönlich leider etwas zu lahm und zu zäh war; sicherlich aber vielen anderen gefallen konnte. Man sollte nie vergessen, dass es sich um ein JUGENDbuch handelt. Leider Gottes hatte ich trotz allem schon bessere Thriller aus dem Jugend-Bereich und war etwas enttäuscht.
Bewertung
3 von 5 möglichen Blumen. Einfach weil mir das Tempo überhaupt nicht gefallen hat und man sicherlich hätte mehr aus der Grundidee herausholen können. Schade! Hatte deutlich mehr erwartet. |
Mit elf Jahren hat Janet Clark ihren ersten Roman geschrieben. Er hatte
zwölf Seiten und eine Leserin. Obwohl diese sofort von ihren
schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugt war, brauchte es viele Jahre
und Umwege über diverse Länder und Berufe, bis Janet Clark ihr erstes
Manuskript an eine Agentur schickte. Seitdem finden ihre Bücher immer
mehr Fans. Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann und drei Kindern in
München.
Abschließende Worte
Wie immer möchte ich noch hinzufügen, dass dies meine persönliche Meinung
ist und dass es lediglich meine Empfindungen sind. Sicherlich gibt es
einige andere Ansichten; mir hat dieses Buch sehr gefallen! Falls
ihr „Sei lieb und büße“ auch schon gelesen habt, so lasst mir doch mal eure
Meinung und eure Rezension dazu hier; ich stöber immer wieder gern durch
andere Blogs und seh mir auch immer wieder Rezensionen an, die so das
pure Gegenteil von meiner Bewertung sind 😉