||» Kinderstube «|| Der kleine Waschbär Waschmichnicht [von Britta Sabbag und Igor Lange]
Britta Sabbag
Illustrator: Igor Lange
Ab 3 Jahren
„Ein richtiger Waschbär wäscht sich täglich und für sein Leben gern“, sagt Mama Waschbär. Doch der kleine Waschbär Waschmichnicht will sich nicht waschen. Auch nicht im Fluss mit dem wunderbarsten klarsten Waschwasser der Welt. Streng genommen will er nicht mal in die Nähe von irgendeinem Wasser. Schwups!, da versteckt er sich lieber unter seinem Bett, im tiefen Matsch bei den Schweinen oder in einer der Mülltonnen hinterm Wald. Am Ende ist der kleine Waschbär so schmutzig, dass ihn sogar die Stinktiere für einen von sich halten! Aber das ist dem kleinen Waschbären dann doch nicht so recht … vielleicht sollte er das mit dem Waschen doch einmal probieren?
(c) by arsEdition
Man muss sich eigentlich nur das Cover anschauen um zu wissen, was mich an dem Buch wie magisch anzog. Als ich es dann meiner kleinen Tochter gezeigt habe, musste ich mir Tage lang anhören, dass ich es kaufen soll. Also habe ich mir eine Kleinigkeit ausgedacht und so kam es dann einerseits zu dieser neuen Kategorie auf meinem Blog, andererseits zu der Kooperation mit dem arsEdition Verlag. Nochmal herzlichsten Dank an dieser Stelle für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Nun möchte ich – nein wir – aber gern erzählen, wie uns die Geschichte bzw. das Buch ganz allgemein gefallen hat. Viel Spaß ♥
„Der kleine Waschbär Waschmichnicht“ ist wunderbar geschrieben und absolut leicht verständlich. Mit seinen 32 Seiten ist es eine kurzweilige Unterhaltung für Eltern und Kind, die nicht nur unglaublich niedlich erzählt ist, sondern auch sicher dem ein oder anderen Dreckspatz da draußen aufzeigt, dass das Waschen an und für sich doch gar nicht mal so schlimm ist. Für mich und meine kleine Tochter, die zugegebenermaßen schon deutlich aus dem empfohlenen Alter für dieses Buch rausgewachsen ist mit ihren 10 Jahren, war es jedenfalls wirklich unterhaltsam und ein toller Zeitvertreib. Mit langen Büchern tun wir uns oft noch schwer; deswegen finde ich solche Geschichte für zwischendurch wahnsinnig passend. In der Zwischenzeit haben wir es bestimmt schon 5x gelesen – mal lese ich vor, mal liest sie und manchmal wechseln wir uns auch von Seite zu Seite ab. Es ist auch schön zu sehen, wie euphorisch und angetan die Kleine von dem Buch ist und nachdem ich sie nach ihrer Meinung fragte, meinte sie nur „ich finde den Waschbären einfach nur zuckersüß und mir macht es total Spaß, ihn bei seinem Versteckspiel zu begleiten. Und ich finde es auch toll, wie er am Ende seine Fehler einsieht und wie er am Ende richtig gerne planschen geht. Das ist wie bei mir, immerhin habe ich Wasser früher auch total gehasst und jetzt liebe ich es zu baden, zu duschen und zu schwimmen“. Ich musste ehrlich gesagt ganz schön grinsen, als sie ihre Meinung so fachlich mit mir teilte und die Botschaft hinter der süßen Geschichte direkt verstand. Mir gefiel jedenfalls die Art und Weise, wie Britta Sabbag die alltäglichen Reisen des Waschbären dargestellt hat.
Allgemein empfand ich den Schreibstil von Britta Sabbag, wie bereits oben erwähnt, vollkommen verständlich und ideal für die Zielgruppe. Die süßen Widerholungen waren total niedlich und passten perfekt zur Geschichte. Simple Beschreibungen und kindliche Wortgebungen wie „Plitsch“ und „Platsch“ gehörten ebenso dazu. Besonders gut harmonierte der Schreibstil – oder eher der Erzählstil – mit den Illustrationen von Igor Lange. Allein das Cover ist ihm schon enorm gut gelungen und ich gebe zu, ich könnt den kleinen, winkenden Waschbären stundenlang ansehen und ohne Unterbrechung anschmachten. Doch auch im inneren des Buches gab sich Herr Lange wahnsinnig viel Mühe und das sieht man in jedem „Pinselstrich“. Süße, kleine Details, die sich auf jeder Seite wiederholen sind ebenso vorhanden wie so vieles Neues, das es stets zu entdecken gab. So war zum Beispiel die Maus auf dem Cover ein stetiger Begleiter des Waschbären und auch die Zeichnungen aller anderen Tierchen trafen mich und auch meine Tochter mitten ins Herz. Großartig gelungen und ein absolutes Highlight in jedem Kinderregal.
Wir sind also so verliebt in diesen kleinen Waschbären, dass wir gar nicht anders können, als ihm die volle Punktzahl zu geben. Wir freuen uns außerdem auf viele weitere Geschichten aus Britta Sabbag’s Feder und unbedingt mit Igor Lange’s Zeichnungen. Danke für dieses kleine, niedliche Abenteuer und die tollen Bilder dazu.
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Britta Sabbag, geboren 1978 in Osnabrück, studierte Sprachwissenschaften, Psychologie und Pädagogik. Nach dem erfolgreichen Abschluss arbeitete sie einige Jahre als Personalerin, bis sie mit ihrem Roman-Debüt einen Spiegel-Bestseller landete. Viele weitere Romane, Jugend-, Kinder- und Bilderbücher folgten. Neben Büchern schreibt sie auch leidenschaftlich gerne Songs und Drehbücher und selbst vor Reimen macht sie keinen Halt. Sie lebt mit ihrer Familie und vielen verrückten und tierischen Bilderbuchfiguren in der Nähe von Bonn.
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Igor Lange, geboren 1986, studierte in Münster Design mit dem Schwerpunkt Illustration. Schon in den ganz jungen Jahren malte der kleine Igor auf den Tischen oder Wänden. Eigene Geschichten, Superhelden und Abenteuer sollten es sein. Bloß keine Langeweile. Heute sind es Bücher und keine Wände. Der Traum wurde zum Beruf, doch ein Stück Kind ist er immer noch geblieben.
(c) by arsEdition
An dieser Stelle möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass diese Rezension meiner ganz persönlichen Meinung entspricht und bei jedem Leser anders ausfallen kann. Außerdem möchte ich mich gerne beim arsEdition Verlag bedanken: einerseits für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars, zum anderen dafür alle Bilder und Klappentexte sowie Zitate benutzen zu dürfen. Das Urheberrecht liegt natürlich weiterhin beim Verlag.