||» Rezension «|| „Finding Cinderella“ von Colleen Hoover

||» Rezension «|| „Finding Cinderella“ von Colleen Hoover

13. Dezember 2016 0 Von Patchis Books

Titel: Finding Cinderella

Autor: Colleen Hoover
Verlag: dtv-Verlag
Reihe/Serie: Spin-Off zu „Hope Forever“
Übersetzer: Katarina Ganslandt
Genre: New Adult / Kurzgeschichte
Seitenanzahl: 176
ISBN: 978-3423717144
Erscheinungsdatum: 09.Dezember.2016
Format: Taschenbuch
Empfohlen ab 14 Jahre
Unverbindliche Preisempfehlung: 7,95€
Kauf-Möglichkeiten u.A.:
Amazon  ►♥◄  Verlag
Besonderheiten: ————–
Leseprobe: » hier « (.pdf-Datei)
 
 

Nur ein einziges Mal sind sie sich begegnet, doch Daniel kann sie nicht
vergessen: die Unbekannte, die nach einer mehr als romantischen Stunde
vor ihm davonlief wie Cinderella vor dem Prinzen. Seither redet Daniel
sich erfolgreich ein, dass es die große Liebe ohnehin nur im Märchen
gibt. Bis er bei seinem Freund Dean Holder auf Six trifft, die beste
Freundin von Sky – und es ihn trifft wie einen Blitzschlag.

Okay. Also erst einmal möchte ich kurz erwähnen, dass ich nie ein riesiger Colleen Hoover – Fan war, einfach weil mich „Hope Forever“ nicht so umgehauen hat, wie viele viele viele andere. Dennoch wollte ich der Autorin noch eine Chance geben und weitere Geschichten aus ihrer Feder lesen. „Love and Confess“ habe ich auch noch hier stehen, doch „Finding Cinderella“ hat mich im Moment einfach mehr gereizt und kaum dass ich es gekauft hatte, hab ich mich auch schon in die Geschichte gestürzt. Wie meine Meinung letztlich ausfiel und ob mich Colleen Hoover dieses Mal mehr begeistern konnte, erfahrt ihr jetzt:

!Bevor wir dieses Mal mit der Rezension loslegen, gibt es eine kleine Erklärung. Ich wurde bereits mehrfach gefragt, ob man „Finding Cinderella“ unabhängig von „Hope Forever“ und „Looking for Hope“ lesen kann. Ja! Das kann man tatsächlich. Man braucht also keinerlei Vorkenntnisse – ABER – und das finde ich sehr wichtig – wenn ihr noch vorhabt, die beiden Vorgänger zu lesen, würde ich das definitiv zuerst tun, da man sich ansonsten doch recht stark spoilert. Wenn ihr aber nur „Finding Cinderella“ lesen wollt, könnt ihr das problemlos tun.!

So, aber nun zur eigentlichen Rezension:
Der Einstieg war total unkompliziert und sehr einfach gestaltet, und dabei aber auch sehr interessant und eindeutig nicht langweilig. Wir treffen schon auf den ersten Seiten auf unsere Hauptfigur Daniel, aber auch auf Dean bzw Holder, den wir ja bereits kennen. Ich fand es schön, diesem Charakter wieder begegnen zu dürfen, denn obwohl es mir nicht bewusst war, war er mir immer noch sehr präsent und hat mir tatsächlich etwas gefehlt. Gerade der Prolog ist unheimlich gut und lädt zum Mitfiebern und Weiterlesen ein.

Daniel, unser Protagonist in diesem Buch sprach mich ebenfalls total an. Für mich war er mal wieder das typische Klischee eines Frauenschwarms, mit ordentlich Muskelmasse, einem hinreißenden Lächeln und seinem hochmodernen Haarschnitt. Kurz gesagt: ich hatte mich sofort in ihn verliebt. Auch sein Charakter war sehr schön ausgearbeitet, denn obwohl er eher der Typ für One-Night-Stands ist, hat er doch ein Herz, und das zeigt er in der Geschichte ziemlich oft. Seine Handlungen und Gedankengänge waren stets nachvollziehbar und seine Gefühle spürte ich beinah am eigenen Leib. Colleen Hoover hat mit ihm einen echt sympathischen Kerl erschaffen, der mich mehr als einmal überraschte.
Six, der weibliche Part, traf ja schon in „Hope Forever“ total meinen Geschmack. Sie hier in „Finding Cinderella“ wieder zu sehen, erfreute mich zutiefst. Sie hatte sich zwar ein wenig verändert, aber das auf durchaus positive Weise. Sie wirkte hier deutlich reifer und weniger durchgeknallt, obwohl das an der ein oder anderen Stelle doch durch kam und mich zum Lachen brachte. Six ist das absolute Gegenteil vom Klischee – denn während andere Mädels nur Männer, Schminke und neue Klamotten im Sinn hatten, erinnerte mich Six eher ein wenig an mich selbst. Autos, Burger und MacGyver rundeten ihr Bild einfach total ab und machten sie umso sympathischer. Es war so herrlich erfrischend, mal kein SchickiMicki-Tussi zu treffen, sondern ein ganz normales Mädchen, wie Six.
Auch die Nebenfiguren überzeugten mich zu 101%. Von Sky und Dean brauche ich hier gar nicht anfangen, denn die beiden habe ich ja schon zuvor geliebt. Aber auch Daniel’s Eltern und seine Schwester Chunk waren für mich so herzlich und so greifbar, dass ich mir mehr als einmal wünschte, sie unbedingt mal persönlich kennen lernen zu dürfen.   

 
Der Stil war sehr einfach, aber nicht zu plump. Er war schnell zu lesen, aber nicht oberflächlich. Colleen Hoover hat hier die perfekte Mischung gefunden und mich regelrecht an die Seiten gefesselt. Sie schreibt sehr detailliert, verliert sich dabei aber nicht, sondern bleibt stets bei der Sache. Die Atmosphäre ist total ergreifend und mitreißend und ich hatte stets, sowohl von den Charakteren wie auch von der Kulisse, ein klares Bild vor Augen. Geschrieben wird übrigens aus Daniel’s Sicht, in der dritten Form, und ich hätte mir nichts anderes gewünscht.

Die Idee war überraschend gut und noch viel besser umgesetzt. Diese Szene mit der „romantischen Stunde“, wie es im Klappentext beschrieben wird, ist mir so noch nie begegnet und zeugt definitiv von einer guten Portion Kreativität. Früher hätte ich dieses Szenario vielleicht noch als unrealistisch abgetan, doch in der heutigen Zeit ist das alles ander als abwegig, weswegen ich da überhaupt so eintauchen konnte und der Autorin diese Idee komplett abnahm. Das Buch war während all den 176 Seiten zu keiner Sekunde langweilig und es spricht absolut für die Geschichte, dass ich sie in einem Rutsch durchsuchten musste. Was mich vielleicht etwas irritierte war das Tempo – denn alles ging extrem schnell und vielleicht einen Hauch zu überstürzt, wobei man auch nicht vergessen sollte, dass das hier eine Kurzgeschichte ist, von dem her war es dann doch wieder okay. Die Auflösung des Ganzen war jetzt keine allzu große Überraschung; ich hab schon damit gerechnet, dass es darauf hinaus laufen wird, aber das störte mich überhaupt nicht, denn hier galt definitiv: Der Weg ist das Ziel. Die Geschichte war so berührend, so mitreißend und so spannend, dass es mir im Endeffekt fast komplett egal war, wie das ganze aufgelöst wird. Hauptsache war, dass ich unheimlich Spaß hatte und berührt wurde.
 

„Finding Cinderella“ war für mich ein absolutes Highlight, ohne jeglichen Kritikpunkt und ich kann nur immer wieder betonen, dass ich so tolle Lesestunden mit dem Buch verbracht habe. Colleen Hoover hat mich definitiv für sich gewonnen, denn ich habe selten solche klaren Gefühle in einer Geschichte gespürt, als in diesem Fall. Außerdem waren Charaktere, Stil und Idee ebenfalls absolut glaubhaft und realistisch und vor allen Dingen liebenswert. Wer vielleicht noch nicht ganz von der Autorin überzeugt ist, wie ich vor deer Geschichte, sollte dieses Buch unbedingt lesen!

Ich vergebe volle 5 von 5 Sternen und kann das Buch nur wärmsten empfehlen! Jeder der gern emotionale, berührende Geschichten mit einer guten Grund-Idee, tollen Figuren und einer ordentlichen Portion Spannung sucht, wird „Finding Cinderella“ lieben! Schaut es euch unbedingt an – uuuuuuuuunbedingt! ♥
 

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Colleen Hoover stand mit ihrem Debüt ›Weil ich Layken liebe‹, das
sie zunächst als eBook veröffentlichte, sofort auf der Bestsellerliste
der ›New York Times‹. Mittlerweile hat sie auch in Deutschland die
SPIEGEL-Bestsellerliste erobert. Mit ihren zahlreichen Romanen, die alle
zu internationalen Megasellern wurden, verfügt Colleen Hoover weltweit
über eine riesengroße Fangemeinde. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren
drei Söhnen in Texas.



An dieser Stelle möchte ich noch einmal erwähnen, dass alle Rechte (Coverbild, Klappentext, etc.) beim dtv-Verlag liegen und mich außerdem herzlich dafür bedanken möchte, die Bilder und Texte verwenden zu dürfen. 
Diese
Rezension entspricht meiner persönlichen Meinung und kann bei anderen
Bloggern oder Lesern wieder ganz anders ausfallen. Ich möchte darum
bitten, dies zu berücksichten.