Rezension.// Jon Skovron – Misfit. Das Amulett der Dämonen ♥

28. März 2012 0 Von Patchis Books

Jon Skovron – Misfit. 
Jael und das Amulett der Dämonen.
»   .   R   e   z   e   n   s   i   o   n   .  «

Verlag: Knesebeck-Verlag
Seiten: 390 Seiten

Hardcover / gebunden
ISBN: 978-3868734416
Preis: 17,95€
hier erhältlich:
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Erscheinungsdatum: März.2012
Genre: Fantasy / Jugendbuch
Empfohlen: ab 14 Jahre


Klappentext: 

Wenn das Gute und das Böse in dir kämpfen – wofür wirst du dich entscheiden?
Jael fühlt sich einsam und als Aussenseiterin. Ohne Mutter aufgewachsen, musste sie ständig mit ihrem Vater, einem strengen und wortkargen Ex-Priester, umziehen. An ihrem 16. Geburtstag erhält sie von ihm ein uraltes Schmuckstück. Dieses Amulett enthüllt ihr die unfassbare Familiengeschichte und verleiht ihr dämonische Kräfte. Wird sie lernen, diese zu beherrschen, um es mit den furchtbaren Kräften der Hölle aufzunehmen? Wem kann sie sich anvertrauen und wer kann ihr bei ihrem Kampf helfen?

Inhalt:

Jael’s Leben ist bei Weitem nicht das, was es eigentlich sein sollte. Seit sie denken kann musste sie immer wieder umziehen; hat schon fast auf der ganzen Welt schon einmal gewohnt und jedes Mal wenn sie sich an die Umgebung und an die Menschen gewöhnt hat, wurde sie wieder aus dem gewohnten Umfeld raus gerissen. Ihr Vater, ein verbitterter Ex-Priester ist ihr dabei keine große Hilfe – er ist streng und redet kaum und hat merkwürdige Ansichten vom Leben.
Als er Jael an ihrem 16ten Geburtstag mit einer Kette beglückt, kann sie es kaum fassen. Doch er tut es nicht aus freien Stücken; denn Jael’s Mutter hat ihn kurz vor ihrem Tod einschlägig darum gebeten, Jael die Kette an ihrem 16ten Geburtstag zu geben. Doch es ist keine normale Kette, was Jael ziemlich schnell heraus findet. Was sie allerdings noch nicht ahnt ist, dass sie sich bald schon gegen die Macht des Bösen behaupten muss und ihr ein unweigerlicher Kampf auf Leben und Tod bevor steht. 

Meine Meinung:

Eine aussergewöhnliche Geschichte, der aber doch der gewisse Pfiff fehlt.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, haben Tiefe und zeigen Gefühle; doch der Funke ist zwischen Jael und mir einfach nicht  übergesprungen Ich hatte zwar durchaus Freude daran mit Jael zusammen ihr neues Leben zu erkunden, doch so wirklich sympathisch ist sie mir trotz allem nicht geworden – bis zuletzt nicht – leider. Ich hätte liebend gern mehr mit ihr mitgefiebert und mit ihr mitgelitten, aber aus irgendwelchen Gründen war das einfach nicht möglich. Der Einzige, der mir gegen Ende hin dann wirklich ans Herz gewachsen war, war Rob. Von ihm hatte ich auch eine klare Vorstellung und sein Charakter hat mich einfach gänzlich überzeugt.
Der Schreibstil hingegen hat mir richtig gut gefallen. Das Buch hat sich flüssig und schnell weglesen lassen und es gab keine nervigen Hänger. Man hat quasi überhaupt nicht gemerkt, wie schnell die Seiten von dannen ziehen und ehe man sich versah, hatte man schon wieder ein ganzes Kapitel hinter sich. Hier aber auch ein kleines Minus: Dritte Person / Gegenwart ist mir bisher noch garnicht unter gekommen. Ich kannte die Gegenwart-Perspektive bisher nur aus „Ich-Erzählungen“; wodurch ich bei Misfit am Anfang doch deutliche Probleme hatte. Nach gründlichem Einlesen hat sich dieses problem allerdings dann in Luft aufgelöst und es ging zügig weiter.
Die Idee, die hinter diesem Buch steckt, ist zwar nichts Neues, aber trotzdem wurden immer wieder Elemente eingebaut, die es so bisher noch nicht gab. Allein schon Jael’s Fähigkeiten haben mich wirklich positiv überrascht und begeistert. Spannungstechnisch gibts auch nicht viel zu sagen; lediglich, dass es immer mal wieder sehr triste und immer mal wieder sehr nervenaufreibende, spannungsgeladene Phasen gibt. Also zieht sich der rote Faden der Spannung nicht komplett durch, sondern wird immer mal wieder unterbrochen – schade!
Gegen Ende hin zieht sich dann nochmal alles relativ lang heraus, wie ich finde. Das hat der Geschichte auch nochmal einen Abbruch getan – leider.

Fazit:

Eine schöne Idee, aus der man hätte meiner Meinung nach ein wenig mehr machen können. Dennoch gab es ein paar tolle Elemente, die einiges wieder gut gemacht haben; leider nicht alles.

Wertung:

 

3 von 5 Bärchen. 

Schlusswort:

So, ich hoffe sehr, dass euch die Rezension gefallen und vielleicht sogar weiter geholfen hat. Wenn ihr das Buch auch schon gelesen habt, lasst mich eure Meinung dazu wissen 🙂

Einen schönen sonnigen Tag und allerliebste Grüße;
Patchouli ♥