Titel: Nerve – Das Spiel ist aus wenn wir es sagen
Autor: Jeanne Ryan
Verlag: cbt Verlag
Reihe/Serie: Einzelband [?]
Übersetzer: Tanja Ohlsen
Genre: Jugendbuch / Jugendthriller
Seitenanzahl 320
ISBN: 978-3570309766
Erscheinungsdatum: 15.August.2016
Format: Taschenbuch
Empfohlen ab 14 Jahren
Unverbindliche Preisempfehlung: 9,99€
Kauf-Möglichkeiten u.A.:
Amazon ►♥◄
Verlag
Besonderheiten: Buch zum Film
Leseprobe: » hier « entlang (.pdf-Datei)
VS
Titel: Nerve
Produced by Lionsgate
Regisseur: Henry Joost, Ariel Schulman
Hauptdarsteller: Emma Roberts, Dave Franco
Serie: Einzelband
Studio: STUDIOCANAL
Genre: Action // Adventure
Spieldauer: 93 Minuten
Erscheinungsdatum: 19.Januar.2017
Produktionsjahr: 2016
Format: DVD
Freigegeben ab 12 Jahren
Unverbindliche Preisempfehlung: 14,99€
Kauf-Möglichkeiten u.A.:
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Besonderheiten: Buch zum Film
Trailer: » hier entlang « (Youtube)
DARUM GEHT’S
Bist du Watcher oder Player? Auf Vees (Emma Roberts) Highschool gibt es
so gut wie kein anderes Gesprächsthema mehr als die immer riskanter
werdenden Challenges, die das illegale Online-Game „Nerve“ seinen
Spielern stellt. Um ebenso wie ihre Freundin Sydney einmal im
Mittelpunkt zu stehen, meldet sich die eher schüchterne Vee
kurzentschlossen selbst bei „Nerve“ an. Angetrieben vom Kick des
Verbotenen bricht Vee mit ihrem ebenso attraktiven wie mysteriösen
Game-Partner Ian (Dave Franco) schnell alle Tabus: keine Challenge ist
ihnen zu riskant… (Film-Beschreibung)
Eigentlich will Vee gar nicht mitspielen bei diesem neuen Online-Spiel,
bei dem man ständig neue peinliche »Challenges« bekommt, die sofort ins
Netz gestellt werden. Aber um einen Jungen auf sich aufmerksam zu
machen, der ihr gefällt, wagt sie es dann doch. Zumal Preise locken,
denen sie nicht widerstehen kann, wie zum Beispiel die Schuhe ihrer
Träume. Noch dazu sieht Ian, der ihr als Spielpartner an die Seite
gestellt wird, wirklich gut aus. Erst macht es Spaß. Aber dann werden
die Challenges heikler und heikler, und die Fans treiben Vee dazu, immer
mehr zu riskieren. Schließlich werden Vee und Ian zusammen mit fünf
anderen Spielern an einen geheimen Ort gebracht, wo die letzte Runde
stattfindet. Es geht um alles oder nichts und auf einmal steht ihr Leben
auf dem Spiel … (Klappentext des Buches)
MEINE MEINUNG:
Bevor ich nun loslege mit meiner Meinung, möchte ich etwas erwähnen, was ich unheimlich wichtig finde; etwas, das man wissen sollte, bevor man sich diesen Vergleich durchliest: Ich habe das Buch gelesen und DANACH den Film geschaut – ich denke, das macht eine Menge aus und beeinflusst meine Meinung massiv. Aber nun gehts auch direkt los.
Wie ihr bei der Rezension bereits lesen konntet, hat mich das Buch nicht 100% überzeugt, vor allem die Charaktere nicht. Falls ihr die Rezension noch nicht gelesen habt »
hier « könnt ihr das gerne nachholen. Auf alle Fälle war ich vom Roman nicht so begeistert, wie ich erwartet hatte und das lag definitiv an der nicht vorhandenen Glaubwürdigkeit der Figuren. Ich konnte bei keinem einzelnen auch nur eine einzige Handlung oder einen Gedankengang nachvollziehen, sodass mir der Lesegenuss ein wenig abhanden gekommen ist. Nichts desto trotz gab es auch einige positive Aspekte, die ich keineswegs unter den Tisch fallen lassen möchte – so fand ich beispielsweise die Idee wirklich kreativ und spannend, fand den Stil wunderbar leicht zu lesen und fieberte beim Showdown trotz fehlender Sympathie zu den Betroffenen echt ordentlich mit und fand es gut in Szene gesetzt. Mit 3.5 Sternen liegt das Buch auch immer noch bei einer recht guten Bewertung; also ein totaler Flop war es definitiv nicht.
Ich war auch unglaublich neugierig auf den Film. Ich hab mich so darauf gefreut, Vee mal außerhalb meines Kopf/außerhalb meines inneren Auges zu sehen und war tierisch gespannt, wie die Challenges dargestellt und in Szene gesetzt wurden. Außerdem konnte ich es kaum erwarten, den großen Showdown zu sehen. Meine Erwartungen waren also dementsprechend hoch.
Blöd nur, wenn diese Erwartungen in keinsterweise erfüllt werden. Ich hatte einfach ein klares Bild vor Augen, was in diesem Film passiert, und ich muss sagen, schon in den ersten 5 Minuten war ich nicht nur maßlos enttäuscht, sondern auch echt verwirrt. Ich denke, wenn man auf einen Roman „Romanvorlage zum Kinofilm“steht , dann sollte man sich eventuell auch ein wenig an die Vorlage halten; denn während Vee im Buch Brünett und Sydney blond ist, ist es beim Film umgekehrt. Das sind Kleinigkeiten, aber sie stören einfach. Auch charakterlich unterschieden sich die Figuren deutlich vom Buch, denn während ich Vee im Buch noch total unglaubwürdig fand, war sie mir im Film echt sympathisch und all die schlechtes Eigenschaften aus dem Roman gab es im Kino nicht. Die Challenges unterschieden sich dann ebenfalls wieder komplett. Ich fand halt, dass die Challenges aus dem Buch doch deutlich „jugendgerechter“ waren, als die im Film, aber alles in allem fand ich sie bei beiden „Produktionen“ wirklich interessant und spannend und vor allem im Film wunderbar in Szene gesetzt und gut ausgeschmückt.
Das Ende war auch nicht mit dem Finale vom Buch vergleichbar, doch beide Varianten haben wir hierbei extrem gut gefallen. Beide Szenen fand ich unglaublich spannend und mitreißend, im Film vielleicht sogar noch ein wenig mehr als im Buch. Auch wenn ich etwas anderes erwartet hatte, als das, was ich bekam, war ich positiv überrascht. Nur eine gewisse Enttäuschung ließ sich dennoch nicht verbergen, denn ich hätte das Finale vom Buch auch echt gerne mal gesehen, anstatt es mir nur vorzustellen.
FAZIT
Ich denke, wenn man Buch und Film nicht miteinander vergleicht, erhält man zwei sehr gute „Produktionen“, die einen beide fesseln und mitreißen können. Unabhängig voneinander angesehen, gibt es von mir also einen klaren Daumen nach oben, für beides. Möchte man jedoch einen Vergleich aufstellen zwischen Film und Roman, tut man sich unheimlich schwer und ist wahrscheinlich auch noch etwas enttäuscht – je nach dem, was man sich zuerst an sieht – denn auch das spielt meiner Meinung nach eine sehr wichtige Rolle. Ich denke, ich hätte den Film absolut geliebt, wenn ich nicht andere Vorstellungen gehabt hätte. Schaut man sich jedoch erst den Film an und liest erst anschließend das Buch, kann ich mir vorstellen, dass es etwas langatmiger ist, als ich es letztlich empfand. Kurz gesagt: Ich fand den Film äußerst gelungen und absolut sehenswert, wenn er auch, bis auf die Grundsteine, nichts mit der Vorlage zu tun hat.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal erwähnen, dass alle Rechte (Coverbild, Klappentext, etc.) beim
cbt-Verlag und bei
Lionsgate liegen und mich außerdem herzlich dafür bedanken möchte, die Bilder und Texte verwenden zu dürfen.
Diese
Rezension entspricht meiner persönlichen Meinung und kann bei anderen
Bloggern oder Lesern wieder ganz anders ausfallen. Ich möchte darum
bitten, dies zu berücksichten.
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Hey, ich habe dir ja bereits unter deine Rezension zum Buch einen Kommentar geschrieben und ich kann wirklich verstehen, wie du das meinst. Ich hatte ja wie gesagt zunächst den Film gesehen und danach das Buch gelesen und war anfangs ebenfalls total verwirrt. Theateraufführung? HÄÄÄ?
Aber ich gebe dir in dem Punkt Recht, dass Vee im Film ein wenig authentischer wirkte.
Ich fand, sie hatte im Film viel mehr Gründe weiter zu spielen und nicht einfach auszusteigen, als im Buch.
Ja genau! Da Challenges waren jugendgerechter, das stimmt. Ich fand die im Film besser, es war so viel aufregender irgendwie 😀
Ich finde auch, dass man Buch und Film eigentlich nur schlecht vergleichen kann.
Liebst, Lara.