||» Hörbuch – Rezension «|| Kein Tag ohne dich – Green Mountain Serie [Marie Force]

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20. März 2019 0 Von Patchis Books

KEIN TAG OHNE DICH
Lost in Love – Die Green Mountain Serie
Marie Force
Sprecher: Christiane Marx
Übersetzer: Andrea Fischer
New Adult || Liebesgeschichte
Band 2 von 10 [?]
11 Stunden 12 Minuten || 480 Seiten
ungekürzte Fassung
24. November 2016
Argon Verlag
14,95€
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Für Nolan Roberts ist ein Traum wahr geworden – Hannah hat ihn geküsst! Schon lange ist Nolan heimlich in sie verliebt, doch noch nie war er dem großen Glück so nahe. Aber der Tod ihres Ehemanns vor sieben Jahren hat Hannah in ein tiefes Loch gerissen – sie weiß nicht, ob sie noch an die Liebe glauben kann…

Kein Tag ohne dich
von Marie Force ist der zweite Band der Bestseller-Reihe Lost in Love – Die Green-Mountain-Serie und zugleich ein in sich abgeschlossener Liebesroman.

© by Argon Verlag

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich den ersten Band dieser Reihe gehört und war der festen Überzeugung, dass ich den Rest lieber lesen möchte, obwohl Christiane Marx einen absolut tollen Job gemacht hat bei dem Hörbuch. Jetzt habe ich es nicht mehr ausgehalten und wollte unbedingt wissen, was mich in Butler noch so erwartet und habe doch zu dem Hörbuch gegriffen; nicht zuletzt weil ich die Stimmung in Teil 1 einfach geliebt habe. Und sind wir mal ehrlich: ich hab noch genügend Chancen, Teile der Reihe zu lesen anstatt sie zu hören 😀 Nun aber genug gequasselt. Hier gibts meine Meinung. Viel Spaß 🙂

Es ist einfach beeindruckend, wie schnell es Marie Force schafft, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Schon nach wenigen Minuten war ich wieder vollkommen gefangen und fühlte mich restlos angekommen im wunderschönen Vermont. Auch die Geschehnisse aus Band 1 standen mir prompt wieder vor Augen und ich hatte keine Probleme, mich zurecht und wohl zu fühlen. Die Autorin schafft es mit ihren Worten eine sehr einnehmende, heimelige Atmosphäre zu schaffen, die dazu animiert, sich einfach fallen zu lassen und zu genießen. Wieder einmal kam ich enorm gut voran, musste mich ständig zwingen, auch mal eine Pause einzulegen und konnte mir problemlos alles vorstellen, was Marie Force mit kurzen, aber passenden Beschreibungen und Details aufzeigte. Besonders gut gefiel mir auch die Tatsache, dass es immer wieder kleine Einblenden aus dem Leben von Cameron und Will gab, um zu erfahren, wie es ihnen ergeht und was sie nach „ihrer Geschichte“ so treiben. Doch gerade weil es nur eingeblendet wurde; mal einen Absatz lang, war es zwar vorhanden, übernahm aber zum Glück nicht die Führung dieses zweiten Bandes.

Hannah als Protagonistin ist ein ganz anderer Fall als Cameron. Ich möchte die beiden Bücher auch nur ungern vergleichen; ertappe mich aber stets dabei, dass ich das einfach unbewusst mache. Hannah jedenfalls ist vom Lebne gezeichnet. Sie hatte eine wunderbare Ehe mit Caleb, der dann leider viel zu früh verstarb. Nur logisch, dass Hannah danach erst einmal, wie es so schön im Klappentext benannt wird: in ein tiefes Loch fällt und sie der Männerwelt und der neuen Liebe den Rücken zuwandte. Marie Force hat diesen Aspekt enorm glaubwürdig und authentisch eingefangen und zu Papier gebracht. Sie hat genau die richtige Mischung aus Trauer, Unsicherheit und Hoffnung erschaffen und Hannah so zu einer sehr lebendigen Figur werden lassen. Ich fand es unglaublich realistisch, die diese junge Frau dachte und handelte; wie sich immer wieder Zweifel in ihr regten. Doch irgendwann kam dann der Punkt, an dem mich ihre Sichtweise ein wenig ärgerte. Ständig macht sie sich Gedanken darum, was wohl die anderen denken; was die restliche Dorf wohl hinter vorgehaltener Hand munkelt und dabei verliert sie ihr eigenes Glück kurzzeitig komplett aus den Augen.
Nolan, der charismatische Automechaniker (hab ich schon mal erwähnt, dass ich in Büchern viel mehr auf Männer mit handwerklichem Geschick und dreckigen Händen stehe, als auf schnöselige Anzugträger?) schubst unsere Hannah über glücklicherweise immer wieder in die richtige Richtung, in dem er ihr einfach aufzeigt, dass sie nicht ein Leben lang die trauernde Witwe sein muss. Nolan bringt dabei alles mit, was ein Traummann haben sollte: er ist unheimlich sympathisch, attraktiv, weiß sich zu benehmen und das wichtigste: er hat Humor und ein riesengroßes Herz. Nolan ist so ferb ab jeglichen Bad Boy Klischees und deshalb umso interessanter und liebenswerter.
Die Nebencharakter wieder zu treffen; die ganze Abbott Familie .. hach ich kann einfach nur in den höchsten Tönen von jedem einzelnen schwärmen. So eine herzliche, tiefenentspannte und witzige Atmosphäre, wie die, die in diesem Ort und bei den Bewohnern herrscht, habe ich selten erlebt.

Nun kommt das große Aber: mich konnte die Handlung rund um Nolan und Hannah nicht so erreichen, wie die Geschichte rund um Cameron und Will. Mir ging in diesem Band alles irgendwie zu schnell, die gesamte Kennenlern-Phase bleibt, aufgrunddessen, dass sie eben schon ewig befreundet sind, komplett aus und auch die Annäherung geht hier sehr rasant über die Bühne. Im Laufe des restlichen Buches ist es eigentlich ein permanentes „soll ich oder soll ich nicht“ und Sex. Natürlich gibt es auch schöne Momente, Nolan beweist immer wieder, wie sehr er Hannah anbetet und liefert einige herzerweichende Aktionen, ebenso wie Hannah ihre Sternstunden hat – aber es packte mich nicht auf der gleichen Ebene wie noch in „Alles was du suchst“. Trotzdem, und das möchte ich wirklich doppelt unterstreichen, hat mir die Geschichte einige wundervolle Lesestunden beschert und wurde zu keiner Sekunde uninteressant und gar langweilig. Es war einfach nur ruhiger erzählt und hat, meines Erachtens nach, deutlich mehr erotische Elemente als Band 1. Außer dem hat die Autorin, wie oben schon erwähnt, dieses Leben und die Gedankengänge von einer trauernden Witwe, die wieder ins Leben zurückfindet, sehr gut getroffen und sehr authentisch dargestellt. Es war mir eine Freude, Hannah auf ihrem Weg zu begleiten. (irgendwie klingt das nach einem ziemlich Widerspruch in sich, wenn ich gleichzeitig behaupte, alles wäre sehr schnell gegangen – aber das sind nunmal meine Gedanken bzw. so habe ich es empfunden)
Das Ende trieb mir dann wieder ganz klassisch auch das ein oder andere Tränchen in die Augen und stimmte mich alles in allem doch milder – obwohl auch hier alles sehr sehr sehr schnell geht und meiner Meinung nach vielleicht ein kleines bisschen zu perfekt ausfällt.

 

„Kein Tag ohne dich“ von Marie Force ist wieder eine wunderbar leichte Lektüre, die das Herz erwärmt. Obwohl mir hier das Drumherum besser gefiel als die Hauptstory, bescherte mir das Buch einige wundervoller Lesestunden und ließ mein Herz stellenweise doch höher schlagen. Es sind einfach die Feinheiten, die Begebenheiten in Butler, die Bewohner und die Familie Abbott, die diese Reihe zu etwas besonderem machen und nur weil mich Nolan und Hannah nicht so sehr berührten und begeisterten, heißt das nicht, dass das Buch mir nicht gefiel. Für mich eine Nuance schwächer als der Vorgänger, aber immer noch eine Geschichte mit einem enormen „Wohlfühl-Faktor“. Ich vergebe dennoch wieder folgende Bewertung; denn alles was darunter liegt, wäre unfair gegenüber dem Buch.

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Als Marie Force Urlaub in Vermont, USA, machte, spürte sie sofort, dass diese wunderschöne, unberührte Landschaft die perfekte Kulisse für unwiderstehlichen Lesestoff bietet. Auf der Suche nach Souvenirs entdeckte sie in einer idyllischen Kleinstadt den Green Mountain Country Store und lernte dessen Besitzer kennen: eine moderne und sympathische Familie, die mit großer Freude heimische Produkte verkauft. Und schon sah Marie Force das Setting für die Romane vor sich. Fehlt nur noch die Liebe … aber die findet sich in Butler, dem fiktiven Städtchen in dieser Serie, zum Glück an jeder Ecke.
Marie Force lebt mit ihrer Familie in Rhode Island, USA, sie ist New-York-Times-Bestsellerautorin, und allein in den USA verkauften sich ihre Bücher über 4 Millionen Mal.

© by Argon Verlag

An dieser Stelle möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass diese Rezension meiner ganz persönlichen Meinung entspricht und bei jedem Leser anders ausfallen kann. Außerdem möchte ich mich gerne beim Argon Verlag bedanken, dafür, alle Bilder und Klappentexte sowie Zitate benutzen zu dürfen. Das Urheberrecht liegt natürlich weiterhin beim Verlag.