||» Lesemonat «|| Mai 2020: ein starker Monat voller Tops – und Flops.

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1. Juni 2020 2 Von Patchis Books

Hello Bookies ♥
Kennt ihr das, wenn ihr das Fazit des letzten Monats lest und herzlich über die banalen Problemchen lacht, die ihr da hattet? Der Mai stand ganz unter dem Motto „Schlimmer geht immer“ und war, jetzt rückblickend, der wohl bisher katastrophalste Monat des Jahres – zumindest was das Privatleben angeht. Zum Glück ist vieles inzwischen von Tisch,aber wenn plötzlich geballt alles auf einen einschlägt gerät man mal kurzzeitig echt aus dem Tritt. Und hat man im Offline-Leben erstmal Probleme, wirkt sich das meist immer sehr schnell auch auf das Leseverhalten aus. Trotzdem lief mein Lesemonat Mai verhältnismäßig gut und ich bin doch alles in allem sehr zufrieden. (denkt dran, wie immer sehr ihr nur die Prints auf dem Foto – eigentlich nicht es noch ein paar mehr 😉 ) Und bevor ich mich jetzt um Kopf und Kragen rede, starten wir mal mit dem eigentlichen Post. Viel Spaß bei meinem Rückblick. ♥
#Werbung #Rezensionsexemplar

ZAHLEN:
Insgesamt habe ich 8 Bücher gelesen. (5 Prints und 3 Hörbücher)
Die gelesene Seitenzahl beläuft sich auf 3084 Seiten, was bei
31 Lesetagen ca. 99 Seiten pro Tag ergibt.
Es gibt 2 Highlights und 1 Flop!


BILDER:
(Mit einem Klick auf den Titel werdet ihr zur Rezension weitergeleitet. )

Verity
von Colleen Hoover

Kurzfassung meiner Meinung:
Der Mai begann für mich direkt mit einem Jahres-Highlight. Nämlich mit „Verity“ von Colleen Hoover. Wer mich schon länger verfolgt, der weiß wohl schon, dass ich und die Autorin bisher nicht die besten Freunde waren. Doch mit diesem Thriller hat sie mich wirklich eines besseren belehrt und mir gezeigt, dass der Hype um sie gerechtfertigt ist. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite und absolut undurchsichtig und vielschichtig überzeugt mich „Verity“ auf ganzer Linie. Selten hab ich eine so zutiefst schockierende, gewaltige und zum Teil gruselige Geschichte gelesen. Ich möchte unbedingt mehr davon – viel mehr, denn das war mehr als nur ein Lese-Erlebnis. Von mir gab’s deswegen verdiente 5 von 5 Sternen und eine absolute Lese-Empfehlung; allerdings sollte einem vorweg klar sein, dass dieses Buch nichts für zarte Gemüter ist.

 

Halte mich. Hier
von Kathinka Engel

Kurzfassung meiner Meinung:
Kathinka Engel hat mich mit dem Auftakt dieser Reihe schon durchaus für sich gewinnen können. Unterhaltsam, interessant und mit der nötigen Atmosphäre, um dranbleiben zu wollen. Obwohl es für „Finde mich. Jetzt“ ein paar Kritikpunkte (wie zum Beispiel dieser mega abgedroschene Aufbau der Handlung, oder die Vorhersehbarkeit), gefiel es mir sehr gut und hat mir ein paar schöne Hörstunden beschert. Kein Wunder also, dass prompt auch Band 2 der Reihe hören wollte – und so hab ichs auch gemacht. Zu meiner großen Überraschung überzeugte mich dieser Band doch nochmal deutlich mehr, indem er einfach mehr Tiefe und mehr wichtige Messages bereithielt. Letztlich entschied ich mich dann für starke 4 von 5 Sternen und freue mich nun umso mehr auf den Abschluss der Trilogie.

 


The Belles 02: Königreich der Dornen
von Dhonielle Clayton

Kurzfassung meiner Meinung:
Vor knapp mehr als einem Jahr habe ich Band 1 der Reihe gelesen und war davon durchaus begeistert. Lange mussten wir nun warten, bis Band 2 endlich erscheint und nun, nach dem Beenden, bin ich doch etwas enttäuscht. Die Geschichte ist wieder sehr temporeich erzählt, ein Plot jagt den nächsten, doch so richtig fesseln kann das Geschehen leider nicht. Dazu kommt auch, dass mir vor allem unsere Protagonistin immer mal wieder mächtig auf die Nerven ging, da sie teils sehr unüberlegt, teils sehr unbedacht handelt und deshalb den Fluss der Handlung ins Stocken bringt. Was dem Buch aber wohl den größten Minuspunkt einbrachte, war das enttäuschende Ende. Langweilig, einfallslos und einfach abgedroschen. Jetzt rückblickend war es eine nette Geschichte und vor allem für diejenigen, die Band 1 mochten, durchaus empfehlenswert – aber eben nichts besonderes. Ich habe dem ganzen noch 3 von 5 Sternen gegeben. Für mehr hat es nicht gereicht.

 


New Dreams
von Lilly Lucas

Kurzfassung meiner Meinung:
Mit „New Dreams“ habe ich dann mein zweites Highlight des Monats verschlungen. Lilly Lucas versteht es einfach meisterhaft, dass der Leser sich innerhalb der Geschichte pudelwohl fühlt und am liebsten sofort selbst nach Green Valley reisen möchte. Die gesamte Reihe lebt schlicht von diesem Wohlfühl-Faktor und den Emotionen, die so einnehmend und authentisch dargestellt wurden. Elara und Noah sind zwei zuckersüße Figuren, die jedoch mit Tiefgang und sehr viel Greifbarkeit aufwarten können. Ein besonderes Augenmerk hat die Autorin dabei auf die Astronomie gelegt, was ich nicht nur super interessant, sondern auch super abwechslungsreich fand. Lilly Lucas hat diese Thematik so toll verpackt, dass ich kurz nach dem Lesen dann selbst begonnen habe, mich damit zu beschäftigen und das alleine spricht ja schon sehr deutlich für das Können dieser Frau. Von mir gab’s logischerweise volle 5 von 5 Sternen und ich freue mich unsagbar auf Band 4 der Reihe!

 


Der Klavierstimmer ihrer Majestät
von Daniel Mason

Kurzfassung meiner Meinung:
Nachdem mir „Der Wintersoldat“ so gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf ein weiteres Buch des Autors. „Der Klavierstimmer ihrer Majestät“ ist sein Debüt gewesen und leider spürt man das sehr deutlich. Kein Vergleich zu der einnehmenden, spannenden Geschichte vom Wintersoldaten. Der Schreibstil ist anspruchsvoll und teilweise sehr „schwer“. Es mangelt an Atmosphäre und Authensität und die Handlung erschien mir grundsätzlich nicht gradlinig genug. Zu viel Geschehnisse, die letztlich nichts mit der eigentlichen Storyline zu tun hatten und zu wenige Plots, die für die Spannung zuständig gewesen wären. Kurz gesagt: es zieht sich sehr in die Länge, ohne das etwas nennenswertes passiert. So konnte ich leider nicht mehr als 2.5 von 5 Sternen vergeben – und das auch nur, weil ich die Idee sehr gut fand und die Geschichte alles in allem nicht schlecht war, sondern einfach weniger gut als das andere Werk von Mason.

 


Nightrunner – Vergiss, wer du warst
von Lukas Hainer

Kurzfassung meiner Meinung:
Das neue Werk des Autors machte mich allein wegen des Covers schon sehr neugierig – doch auch der Klappentext versprach eine actionreiche Geschichte voller Atmosphäre, Spannung und Innovationen. Leider aber war es mehr eine nette, stellenweise sehr komplexe Handlung, bei der es einiges an Konzentration erforderte, um überhaupt den Durchblick zu behalten. Zu viele Gruppierungen (Soldaten, Amerikaner, Zaren, Engel, Runner, Sklaven, Halbengel, etc.) bringen zusätzliches Chaos ins Geschehen und das nicht ganz ausgereifte Worldbuilding spielt dem Buch auch nicht in die Karten. Nur wenige Kapitel vermochten es überhaupt, ein Bild der Geschehnisse vor meinem inneren Auge auftauchen zu lassen – der Rest blieb sehr distanziert und „weit weg“. Schade; dabei hatte Lukas Hainer wirklich einige geniale Ideen, die er hier einweben konnte – aber so richtig überzeugen konnte mich das Gesamtbild nicht. So gab’s aber immerhin noch 3 von 5 Sternen, weil die Spannung doch gegeben war und die Idee sowie der Schreibstil einfach ihre Glanzmomente hatten.


Die Chemie des Todes
von Simon Beckett

Kurzfassung meiner Meinung:
Da ich dieses Buch bereits vor etwa 10 Jahren gelesen habe, war mir die Handlung und Thematik an und für sich bereits bekannt. Doch wie schon beim ersten Read überzeugt auch das ReRead durch Spannung, Atmosphäre, Undurchsichtigkeit und einer actionreichen, fulminanten Auflösung! Simon Beckett versteht sich darin, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken, nur um ihm dann klar zu machen, dass er sich total auf dem Holzweg befindet. Ich persönlich liebe es total, in Thrillern so richtig miträtseln und mitermitteln zu können und das ist bei dem Auftakt der David Hunter Reihe definitiv Pflicht! Auch die Thematik rund um die forensische Anthropologie sorgt dafür, immer weiter und weiterlesen zu wollen. Dabei setzt der Autor aber nur auf nebenbei einfließende Infos und verzichtet auf lange Erklärungen. Fürs totale Highlight fehlte mir doch noch ein bisschen der Wow-Effekt, doch ich freue mich schon jetzt wie verrückt auf den zweiten Band „Kalte Asche“. So gab’s von mir 4 von 5 Sternen und eine klare Lese-Empfehlung für alle Fans des Genres.

V is for virgin
von Kelly Oram

Kurzfassung meiner Meinung:
Und es wäre ja zu schön gewesen, wenn der Monat mit einem Highlight geendet hätte.. aber nein, stattdessen habe ich mit dem neuen Buch von Kelly Oram meinen Flop des Monats gelesen bzw. gehört. Diese Geschichte ist schlicht unnötig, nervig, unrealistisch und höchst langweilig. Statt einer emotionalen Reise durchlebte ich total überzogenes Teenie-Drama, eine furchtbare (!!!) beste Freundin und eine Protagonistin, die irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes ist. Die Handlung wirkt schwammig, unfertig und total sprunghaft, weil diese ganze Rockstar-Sache überhaupt nichts mit der eigentlichen Thematik des Buches zu tun hat und nur stört. Einziger Lichtblick: Kelly Oram’s Schreibstil und vielleicht auch noch Tatsache, dass man sich auch als Nicht-Jungfrau nicht angegriffen fühlt. Trotzdem verstehe ich den Sinn hinter dem Buch nicht.. Sex wird schlechtgeredet, die Handlung tappt auf der Stelle und am Ende sind wir so klug wie vorher. Von mir gab’s dann noch gnädige 2 von 5 Sternen – einfach weil ich mir viel viel viel viel viel viel mehr versprochen hatte und weil ich schlicht auch anderes von Kelly Oram gewohnt bin. Ich denke da mit Wehmut an Cinder & Ella zurück, die mich emotional einfach komplett gecatcht haben.

Ja meine Lieben. Das waren meine 8 gelesenen/gehörten Bücher und ich bin absolut zufrieden, sowohl mit meiner Leistung als auch mit der Qualität. Der eine Flo wird durch gleich 2 absolute Highlights aufgefangen und ich blicke definitiv glücklich auf den Mai 2020 zurück. Jetzt seid ihr dran, habt ihr schon eins oder gar mehrere der Bücher gelesen? Wenn ja, stimmt ihr mir in der Meinung zu oder seht ihr es ganz anders? Berichtet sehr gerne!

 

Jetzt seid ihr dran: Was habt
ihr im letzten Monat so gelesen?
Erzählt. ♥