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17. September 2016 4 Von Patchis Books
Hallihallo meine lieben Leser und Besucher 🙂
Ich glaube, so langsam wird es doch einmal Zeit, euch ein wenig an meinem Leben teilhaben zu lassen. Ich habe lange Zeit darüber nachgedacht, ob ich es wirklich öffentlich machen möchte, aber ich will mit diesem Post nicht nur erklären, warum es momentan so still um mich ist, ich will auch allen, die zu wenig Selbstvertrauen haben und zu viel auf das Umfeld und deren Meinung geben und all denen, die die Hoffnung vielleicht schon aufgegeben haben, zeigen, dass es sich lohnt zu kämpfen. Dieser Post hat nichts mit Büchern zu tun, aber es ist eine Herzenssache für mich, das hier zu tippen. Und seid euch sicher, nicht jedes Wort davon fällt mir leicht.
Meine Geschichte.
Manche wissen ja bereits, dass ich Mama bin. Meine kleine Tochter Angelina ist inzwischen 7 Jahre alt, geht in die zweite Klasse der Grundschule und bestimmt mein ganzes Leben. Ich wollte ursprünglich nach dem Mutterschutz, d.h als Angie 3 Jahre alt wurde, ins Berufsleben einsteigen und durchstarten. Dass mich dann eine ziemlich nervige Krankheit vollkommen aus der Bahn geworfen hat, wurde das nichts. Ich hab mich nach dem Mutterschutz also voll und ganz auf meine Kleine und auf meine Gesundheit konzentriert und kann jetzt, 4 Jahre später mit Stolz behaupten, das Schlimmste überstanden zu haben. Um was es für eine Krankheit geht, kann ich euch leider nicht sagen, da sie sich nicht wirklich benennen lässt. Es waren jedenfalls Panik-Attacken, und zwar sehr starke mit Ohnmachtsanfällen, Realitätsverlust, etc. Auch heute noch habe ich in gewissen Lagen noch meine Probleme, aber ich kann inzwischen damit umgehen und nur das zählt. Im Mai 2015 ging es mir so gut, dass ich angefangen habe, mich auf 450€-Jobs zu bewerben, weil ich nicht gleich Vollzeit einsteigen wollte – ich wollte ja meine Psyche auch nicht direkt überfordern. Nach etlichen Probearbeiten gab ich die Hoffnung vollends auf, was zu finden, was mir Spaß macht und das ich gesundheitlich problemlos kann und vor allem: das sich zeitlich als Mutter ausführen lässt.
Dann ging es darum, ob ich nicht eine Ausbildung machen sollte, um meiner kleinen Maus und mir später auch mal was bieten zu können. Ich hab mich von meinem Umfeld sehr stark beeinflussen lassen und hab mich hauptsächlich im kaufmännischen Bereich beworben. Nicht, dass mir das keinen Spaß machen würde, ich sitze gerne am PC und kann durchaus mit Zahlen und Wörtern umgehen (sonst wäre ich niemals Bloggerin geworden), aber einerseits war mein Zeugnis nicht das Beste und ich bekam keine einzige Chance, nicht einmal ein Vorstellungsgespräch. Parallel saß mir natürlich das Jobcenter im Nacken und drängte mich, mich auch weiterhin auf 450€ und Teilzeit-Stellen zu bewerben. Also tat ich auch das und war einige Male Probearbeiten, aber auch da ergab sich nichts.
Im Mai 2016, also genau ein Jahr nachdem mein Bewerbungsmarathon begann (mir ging es bis dahin immer besser), habe ich alle um mich erum ignoriert, hab meinen Kopf durchgesetzt und hab mich auf genau die Ausbildung beworben, die ich bereits seit Kindertagen immer im Kopf hatte – ich wollte KFZ-Mechatronikerin werden! Also bewarb ich mich auf 3 Stellen, durfte bei allen dreien Probearbeiten und bekam Anfang Juli die Zusage für meinen Traumberuf!
Während keiner an mich geglaubt hat, hab ich das getan, was ich wollte. Auch heute noch muss ich mir oft genug anhören, dass ich das doch nicht kann, dass ich viel zu wenig Kraft habe für diesen Beruf, dass das nix für eine so zierliche Frau wie mich ist, etc. Aber nein! Ich hab Spaß an der Arbeit, ich fühl mich wohl und ich tu das, was ich immer wollte. Natürlich wäre es angenehmer, direkt im Betrieb zu sein, doch hier in Baden-Württemberg ist es die Regel, dass man das erste Jahr Vollzeit in der Schule ist, bis auf einen Betriebstag alle 14 Tage. Aber ich nehme das gern in Kauf, wenn es mich meinem Traum näher bringt.
Der Weg ist das Ziel. 
Also besuche ich jetzt seit einer Woche, also seit dem 12.09 die Beruffachschule für Fahrzeugtechnik und bin deshalb natürlich enorm eingespannt. Für mich ist das ein riesiger Schritt, denn nach 7 Jahren kann ich doch behaupten, dass ich Schule und Frühaufstehen und Lernen absolut nicht mehr gewohnt bin. Dazu kommt, dass ich verlobt bin und eben eine Tochter habe, einen Haushalt schmeißen muss.. das alles zerrt sehr an mir, aber bisher bewältige ich es ganz gut & ich gewöhne mich sicherlich daran und falle dann hoffentlich nicht mehr  jeden Abend um 20Uhr tot ins Bett 😛
Und die Moral von der Geschicht…
Es gibt gleich zwei Themen, die ich mit diesem Post anschneiden wollte – 1) die Erklärung, warum ich mich momentan eher auf mein Real Life konzentriere, denn das tu ich ohne jeden Zweifel. Ich möchte den Fokus voll auf meine Gesundheit und meine Zukunft legen und auch wenn es regelmäßig in etwas längeren Abständen Rezensionen geben wird, so glaube ich, dass die Videos vorerst einmal ausbleiben werden. Aber (!) und das ist das Wichtigste – es wird sowohl mit dem Blog wie auch mit dem Kanal in absehbarer Zeit weitergehen! Sobald ich etwas routinierter bin in Bezug auf die Arbeitswelt, werde ich auch den Kopf wieder frei genug für Videos und ausführliche Lesestunden und Blogeinträge haben!  und 2) egal, wie ausweglos eure Situation auch sein sollte, es gibt immer, wirklich immer eine Lösung. Ich war damals kurz davor, aufzugeben und mein restliches Leben unter den Panik-Attacken zu ertragen, aber heute bin ich fröhlicher und glücklicher denn je und das hab ich letzten Endes nicht nur mir selbst, sondern auch meinen zukünftigen Mann, meinen Eltern und meinen Freunden zu verdanken. 
Ja meine Lieben. Ich hab euch meine Krankheits,- und Arbeitsgeschichte erzählt und es war mir wichtig, das endlich auch mal zu posten, auch wenn ich mich lange dagegen gewehrt habe. Habt ihr auch Geschichten zu erzählen? Dann immer her damit. ♥ Ich hoffe, euch hat dieser Post irgendwie gefallen oder allgemein interessiert.