Rezension.// Janine Wilk – Die Schattenträumerin. ♥

25. März 2012 7 Von Patchis Books

Janine Wilk – Die Schattenträumerin
» . R e z e n s i o n . «

Verlag: Planet Girl
Seiten: 384
Hardcover / gebunden
ISBN: 978-3522502702
Preis: 14,95€
hier erhältlich:
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Erscheinungsdatum: 24. Januar.2012
Genre: Fantasy / Jugendbuch
Empfohlen: 12-15 Jahre

Klappentext:
In der Nacht verwandelt sich Venedig. Das Wasser in den Kanälen flüstert leise, Schatten legen sich über die kleinen Gassen – und Francesca träumt: Immer näher und näher kommt ihr schrecklicher Verfolger, schon spürt sie seinen Atem im Nacken – und wacht schweißgebadet auf. Von ihrer Großmutter erfährt sie, dass die wiederkehrenden Albträume mit einem Familienfluch zusammenhängen. Einem tödlichen Fluch, der nicht nur sie, sondern ganz Venedig bedroht. Nur ein Buch von dämonischer Natur kann den Fluch lösen und Venedig davor bewahren, in den Fluten zu versinken. Doch um es zu finden, muss sich Francesca dem Mann aus ihren Albträumen stellen. Eine atemlose Jagd beginnt..

Inhalt:
Francesca ist 17 Jahre alt und lebt zusammen mit ihrer Mutter in Deutschland. Doch als sie kurz nach Weihnachten von ihrer Großmutter angerufen wird und daran gebeten wird, so schnell wie möglich vorbei zu kommen, macht sie sich umgehend auf dem Weg nach Venedig zu ihrer Familie. Dort angekommen wird sie herzlich begrüßt, doch noch immer fragt sich das Mädchen, was wohl so wichtig war, dass sie den weiten Weg von Deutschland nach Italien auf sich nehmen sollte..
Erst am nächsten Tag redet ihre Großmutter Fiorella Klartext. Sie erzählt Francesca von einem Familienfluch, der nicht nur sie, sondern auch ganz Venedig zum Verhängnis werden könnte. Ungläubig muss die 17Jährige das alles erstmal verdauen, doch schon bald merkt sie, dass ihre Oma da wirklich die Wahrheit gesagt hat. Ihre Träume, die Realität.. alles verschmilzt zu einem großen Fragezeichen. Erst als Fancesca mehr oder minder durch Zufall das Necronomicon in die Finger bekommt, beginnt sie zu ahnen, was sie wirklich erwarten wird und sie sieht ein, dass sie die Einzigste ist, die Venedig noch retten kann.

„Wie zwei Blüten an dem Rosenstock für alle Ewigkeit verbunden, so sind auch unsere Herzen nicht zu trennen ohne Wunden. Wie das Rosenblatt im Winde tanzt, im altvertrauten Reigen sich zur Erde neigt, so verlässt du jetzt mein Leben, der Duft der Liebe für immer nun entweicht. In meinem Herzen kehrt jetzt Winter ein, reiche dir als letzte Gabe meine Rose mit und weiß: Von nun an wird jeder Sommer ohne Rosen sein“(S. 352. Die Schattenträumerin. Janine Wilk.)

Meine Meinung:
Während die Geschichte mehr oder weniger recht langsam in die Gänge kommt, wird man von den ganzen Beschreibungen und Schilderungen sofort verzaubert.

Erst einmal muss ich wirklich mal loswerden, dass die Beschreibungen in diesem Buch sehr real und lebendig wirken und man sich wahrlich alles bildlich vor Augen führen kann. Selten hatte ich so ein klares Bild des Gelesenen vor mir, wie in diesem Werke – wirklich fantastisch. Man lebt mit Francesca mit, man sieht durch ihre Augen. Das verschneite, kalte Venedig ist ein wunderbarer Kontrast zu dem, was man sonst über die Stadt liest.
Die Protagonistin ist sympathisch, doch wie schon erwähnt, hatte ich sie nicht vor Augen, sondern hab durch die Ihren gesehen – die Zocker nennen es Ego-Perspektive. Dennoch kann ich sagen, dass Francesca eine wirklich sympathische, liebenswerte und authentische Person ist, deren Leben mal eben von einem Tag auf den Anderen auf den Kopf gestellt wird. Durch ihren Mut, macht sie den jungen Lesern Hoffnung, doch sie zeigt auch oft genug Gefühle und genau das macht sie einfach wunderbar. Auch die anderen Protagonisten wie Fiorella oder Gianna waren mit viel Liebe zum Detail beschrieben und jede; wirklich jede beteiligte Person hat genügend Tiefe besessen und wirkte niemals schwammig! Großes Lob an dieser Stelle.

Da, dann hab ich oben ja schon erwähnt, dass die Geschichte ein wenig schwer in Gang kam, und mir fiel der Einstieg somit nicht ganz leicht. Dennoch muss ich im Nachhinein jetzt sagen, dass es eigentlich der perfekteste Einstieg ist, den man für die Geschichte wählen konnte. Etwas anderes hätte einfach nicht gepasst. Demnach überseh ich diesen Kritikpunkt einfach und komm gleich zum Wesentlichen: Die Spannung! Nach den ersten ~ 70 Seiten wurde es dann wirklich unendlich spannend und nervenaufreibend. Ich hatte große Schwierigkeiten damit, das Buch mal kurz aus der Hand zu legen, denn die unerwarteten Wendungen und die unabsehbaren Zusammenhänge lassen eine enorme Spannung entstehen, ebenso wie eine düstere, unheimliche Atmosphäre während des Lesens aufkommt. Mit dieser Tatsache hätte ich wirklich nicht gerechnet und ich war mehr als positiv überrascht, dass es an manchen Stellen doch dazu kam, dass ich den Atem anhielt und nur langsam und zögernd weiterlas. Ich hab einfach mit Francesca mitgefiebert, hab ihr beigestanden und mit ihr gelitten.

Fazit:
Diese unerwartete Spannung, die atemberaubenden Beschreibungen und die sympathischen Charaktere haben für mich den leicht zähen Einstieg wieder gänzlich wett gemacht. Ich bin einfach nur begeistert und spreche hiermit eine bedingslose Lese-Empfehlung aus: LEST ES. ♥

Wertung:

5 Bärchen. Ohne jegliches Wenn und Aber. ♥ Lest es !!!
Schlusswort:
So. Ich hoffe, dass euch die Rezension zu dem Buch gefallen und weitergeholfen hat. Falls ihr „Die Schattenträumerin“ schon gelesen habt, lasst mich eure Meinung wissen. ♥

Alles Liebe & bis bald;
euer Patchouli.