||► Rezension ◄|| „Make It Count: Gefühlsgewitter“ von Ally Taylor

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9. Dezember 2015 1 Von Patchis Books

Titel: Make It Count: Gefühlsgewitter

Autor: Ally Taylor
Verlag: Knaur TB
Reihe/Serie: Oceanside
Genre: New Adult // Erotik
Originaltitel: ———-
Seitenanzahl: 272
ISBN: 978-3426518113
Erscheinungsdatum: 01.Oktober.2015
Format: Taschenbuch
Empfohlen: 14 – 17 Jahren
Unverbindliche Preisempfehlung: 8,99€
Kauf-Möglichkeiten u.A.:
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Besonderheiten: Neuauflage

  

Romantisch und sexy – Band 1 der „Make it count“-Reihe
Als Katie auf
der Highschool den mysteriösen Bad Boy Dillen kennenlernt, zieht er sie
an wie ein Magnet. Dabei war ihre Welt bisher alles andere als rosarot,
denn seit dem plötzlichen Tod ihres Vaters lebt sie bei ihrer lieblosen
Mutter in der Kleinstadt Oceanside. Dillen weckt in Katie eine nie
gekannte Leidenschaft, und bald ist sie ihm mit Haut und Haaren
verfallen. Obwohl Dillen sich zunächst kühl und abweisend gibt,
verlieren sich die beiden in einem Strudel aus wilden Träumen und heißem
Verlangen. Doch dann holt die Realität sie ein … 

Auf dieses Buch war ich besonders neugierig und genau aus diesem Grund habe ich direkt danach gegriffen, als es bei mir einzog. Ob meine Erwartungen erfüllt oder enttäuscht worden sind, erfahrt ihr exakt jetzt, in dieser Rezension.
Ally Taylor, alias Anne Freytag, entführt uns ins beschauliche Oceanside, wo erfolgreiche Geschäftsleute ebenso leben wie weniger betuchtere Familien. Ein unglaublich schönes Städtchen mit einzigartigen Orten und interessanten Persönlichkeiten und Bewohner. Schon der Einstieg machte mir klar, dass ich Oceanside lieben werde. Es liegt direkt am Strand und überzeugt durch kleine Pubs, luxuriösen Villen und Vierteln, in denen man sich nachts besser nicht alleine herumtreibt. Ich kam unglaublich leicht in die Geschichte rein und ließ mich einfach mitreißen und entführen.
Katie begegnete mir zunächst als relativ unnahbare Persönlichkeit, die mir aufgrund ihres Schicksalsschlag einfach nur endlos leid tat. Im Laufe der ersten Seiten hingegen ließ Katie auch mal ihre lebendige Seite durchblitzen, öffnete sich nach und nach für den Leser und sammelte sämtliche Sympathiepunkte bei mir, die es zu sammeln gab. Nachdem die ersten Augenblicke mit ihr verstrichen waren, sah ich sie lang nicht mehr als Protagonistin, sondern als Freundin, der ich alles Glück der Welt wünschte. Sie wuchs mir sehr ans Herz und ich konnte sowohl ihre Handlungen, ihre Gedankengänge sowie ihre Emotionen nachvollziehen und die gesamte Figur gewann immer mehr Authensität und Liebenswürdigkeit. Katie schien der echten Welt entsprungen und in dieses Buch geklettert zu sein. Ihr tragisches Schicksal verlieh ihr endlosen Tiefgang und machte sie noch lebensechter.
Selbst die Nebenfiguren brachten alle eine Geschichte mit, sodass auch sie keine oberflächlichen, blassen Schemen blieben, sondern vor meinem inneren Auge zu echten Personen wurden. Gerade Andrew und Dillen waren herzensgute Menschen, die mir beinah genauso wichtig wurden während der Geschichte, wie die Hauptfigur. Ebenfalls schön mit anzusehen war die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeiten. Aus verhassten Charaktereigenschaften wurden positive Züge und das bei jedem von ihnen – besonders bei Katie. Ich empfand es so schön, dabei sein zu dürfen, wie das Mädchen, oder eher die junge Frau, ins Leben zuürck fand.
Ally Taylor’s Schreibstil liest sich wunderbar leicht und die kurzen Kapitel tun ihn Übriges, um das Buch regelrecht durchsuchten zu können. Ich gestehe, ich habe es noch nie geschafft, ein Buch in einem Rutsch durchzulesen, dafür bin ich wohl zu hibbelig. Doch Gefühlsgewitter habe ich innerhalb von nur 8 Stunden (mit einer großen Pause dazwischen) durchgesuchtet, und selbst in der Pause konnte ich meine Gedanken kaum von Katie und Oceanside ablenken. Geschrieben wurde die Geschichte übrigens in der Ich-Form und in der Gegenwart, was mich abwechslungshalber mal überhaupt nicht gestört, sondern nur noch mehr in die Story und in das kleine Städtchen hineingesogen. Was mich minimal störte, während des Lesens waren die teilweise doch auffälligen Wortwiederholungen. „Ich schlucke hart“ kam auf den 272 gefühlte 100x vor und ließ mich stellenweise dann doch die Augen verdrehen. Zumal das für mich persönlich kein deutscher Satz ist; aber das liegt wohl an meinen schwäbischen Wurzeln. Schwer schlucken okay. Vielleicht bildet sich ja auch mal ein Kloß im Hals; das wäre ebenfalls noch akzeptabel, aber das harte Schlucken missfiel mir irgendwie. Nur ein kleiner Kritikpunkt, aber ich wollte ihn dennoch kurz erwähnen.
Die Idee hinter dem Ganzen war größtenteils geläufig. Nichts, was es nicht in allerlei Ausführungen bereits gibt. Doch hat es die Autorin geschafft, einige Elemente miteinander zu verbinden, die in diesen Kombinationen noch nicht allzu ausgelutscht und allseits bekannt sind. Da ich nicht spoilern möchte, belasse ich es bezüglich der Idee bei diesen wenigen Worten und komme zur..
Umsetzung. Ich empfand die Umsetzung als sehr gelungen. Die Spannungskurve, die hier jedoch mehr auf der emotionalen Ebene basiert, ist konsequent aufrecht erhalten worden und es gab keine langweiligen Passagen, durch die ich mich durchquälen musste. Ich fragte mich ständig, wie es nun weitergehen mochte, wer was tat und wer wen verführte. So blieb auch die Erotik nicht aus und lieferte einige innige, prickelnde Szenen, obwohl auch hier noch ein wenig Luft nach oben blieb. Letztlich fehlte mir dann doch einfach nur der Wow-Effekt; das Gefühl, ein wirkliches Highlight gelesen zu haben.
  
 
Alles in allem war „Make It Count: Gefühlsgewitter“ von Ally Taylor ein wunderschöner Zeitvertreib, ohne großartigen Tiefgang, dafür mit reichlich Gefühl und mit tollen Charakteren.  Es war kein Highlight, hat mich aber dennoch überzeugen und gut unterhalten können; genau so wie ich es von New Adult – Büchern gewohnt bin und auch erwarte. Ich freue mich sehr auf Band 2 der Serie und spreche eine Lese-Empfehlung aus für alle, die solche Literatur gerne mögen.
 

Ich vergebesehr gute 4 Sterne für diese unkomplizierte und gefühlvolle Literatur. Jeder, der dieses Genre gerne mag, sollte sich „Make-It-Count: Gefühlsgewitter“ von Ally Taylor mal genauer anschauen.



 


Ally Taylor

Anne Freytag alias Ally Taylor, geboren 1982, studierte
International Management und lebt in München. Sie schreibt als Anne
Freytag, Anne Sonntag und Ally Taylor: Die Autorin hat bereits sehr
erfolgreich mehrere E-Books in den Bereichen New Adult und
Frauenunterhaltung verkauft. Als Anne Sonntag hat sie im Herbst 2014 den
Roman „Eigentlich Liebe“ veröffentlicht.





An dieser Stelle möchte ich noch einmal erwähnen, dass alle Rechte (Coverbild, Klappentext, etc.) beim Knaur-Verlag liegen und mich an dieser Stelle herzlich dafür bedanken möchte, die Bilder und Texte verwenden zu dürfen.
Diese
Rezension entspricht meiner persönlichen Meinung und kann bei anderen
Bloggern oder Lesern wieder ganz anders ausfallen. Ich möchte darum
bitten, dies zu berücksichten. Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten nur einige tolle Lesestunden beschert.