||» Lesemonat «|| April 2022: Der Frühling naht

Hallo Bücherwürmchen
Und wieder ist ein Monat ins Land gezogen. Einer, der den furchtbaren März fast in Vergessenheit gedrängt hat. Aber eben auch nur fast. Auch im April lief nicht alles reibungslos, aber doch bedeutend besser als im März. Mit der Gesundheit ging es stetig bergauf, und auch das Wetter besserte sich nach und nach. Aber, das brachte auch einen entscheidenden Nachteil mit sich: man verbringt automatisch mehr Zeit draußen, und weniger drinnen mit Lesen. Aber das ist völlig okay – dafür hatte ich den ersten Sonnenbrand des Jahres und konnte mal wieder Quality Time mit Freunden genießen. Gott, war das schön! Grillen, gemütliches Beisammensitzen, gemeinsam lachen usw. Alles andere ist und bleibt zweitrangig. Aber gelesen habe natürlich auch ein bisschen – und manchmal sogar auf dem Balkon. Noch so ein Punkt, warum das Wetter einfach gute Laune macht.  Nun möchte ich euch aber gern meinen Lesemonat präsentieren. Deswegen quatschen wir gar nicht mehr lange drum herum, sondern legen los mit meinen gelesenen Büchern aus dem April 2022.

#Werbung #Rezensionsexemplar

ZAHLEN:
Insgesamt habe ich 8 Bücher gelesen.
Die gelesene Seitenzahl beläuft sich auf 3084 Seiten, was bei
30 Lesetagen ca. 101 Seiten pro Tag ergibt.
Durchschnittliche Bewertung: 3,81 Sterne
Es gibt 1 Highlight und 1 Lowlight!

BILDER:
(Mit einem Klick auf den Titel werdet ihr zur Rezension weitergeleitet. )

Zimt und zurück (Staffel 1 || Band 2)
von Dagmar Bach

Kurzfassung meiner Meinung:
Der April begann mit einer eher lockeren Lektüre, weil mir der Sinn noch nicht nach was anspruchsvollerem stand. Also hab ich zum zweiten Band der Zimt-Reihe gegriffen. Da mir Band 1 schon sehr gefallen hat, war ich mir fast sicher, dass mich auch Band 2 wieder toll unterhalten kann. Und genau so kam es. Obwohl ich diese Fortsetzung eine Spur schwächer fand, war es der perfekte Roman für die Genesungszeit. Vicky und ihre Sprünge in eine Parallelwelt sind unheimlich abwechslungsreich und interessant. Es passiert wieder eine Ganze Menge, und gleichzeitig thematisiert die Autorin auch einen ganz normalen Teenie-Alltag, mit den altbekannten Problemchen wie die erste große Liebe, Freundschaft und Schulstress. Im Gesamten also wieder perfekt für zwischendurch. Ich hab 4 von 5 Sternen vergeben und kann euch diese zuckersüße, humorvolle und erfrischende Story echt empfehlen.

 

Die Muschelsammlerin
von Charlotte Richter

Kurzfassung meiner Meinung:
Weiter ging’s mit einer herben Enttäuschung. Obwohl das Cover traumhaft schön ist, war die Geschichte einfach unglaublich verwirrend und überladen. Für meinen Geschmack war die ganze Sache nicht wirklich ausgereift, schien noch in den Kinderschuhen zu stecken und nicht so recht durchdacht gewesen zu sein. Das merkte man vor allem daran, dass kaum ein roter Faden zu erkennen war und man dem Geschehen deswegen nur schwer folgen konnte. Das Worldbuilding war zu blass, die Figuren zu unsympathisch und die Story, trotz Potential, zu abstrakt. Ich bin noch immer unendlich traurig, dass mich „Die Muschelsammlerin“ nicht begeistern konnte, weil ich doch gehofft hatte, dass der Inhalt mit der Optik mithalten kann. Leider nein. Ich hab mich für 2 von 5 Sternen entschieden, weil der Schreibstil noch ganz angenehm war und ich wenigstens schnell voran kam und es, so böse es auch klingen mag, deshalb umso schneller hinter mir hatte.

Between your Words
von Emma Scott

Kurzfassung meiner Meinung:
Weil ich weiß, dass mich Emma Scott nie enttäuscht, hab ich prompt nach dem letzten ungelesenen Buch von ihr gegriffen. Und was soll ich sagen? Wie erhofft, nahm mich die Geschichte wieder restlos für sich ein und bescherte mir sowohl unterhaltsame, wie auch tief bewegende Lesestunden. Mitfiebern, Mitfühlen, Mitleiden. Allein die Thematik mit der Amnesie war so authentisch umgesetzt und trotz künstlerischer Freiheit extrem gut recherchiert. Ebenso wie die Background-Geschichte des männlichen Protagonistens. Dazu diese berührenden, lebendigen Emotionen und die beiden wunderbaren Hauptfiguren – und schon schien das Highlight perfekt. Nur leider hat es dazu dann doch nicht gereicht, weil mir der Wow Effekt einfach gefehlt hat. Ich möchte nicht vergleichen, aber Never Doubt zum Beispiel hat mich doch nochmal deutlich mehr überzeugt und mitgenommen. Trotzdem sind es hier starke 4,5 von 5 Sternen geworden. Für alle Fans, und die, die es noch werden wollen, ein absolutes Muss.

A River of Royal Blood
von Amanda Joy

Kurzfassung meiner Meinung:
Okay. Neuer Versuch mit Fantasy im April. Gemeinsam mit Vivi [@vivis.newchapter] hab ich “ A River of Royal Blood“ nach verhältnismäßig kurzer Zeit von meinem SuB befreit und was soll ich sagen? Ich bin positiv überrascht worden. Von Anfang an reißt uns die Autorin mit und zaubert mittels einfachen, aber wirkungsvollen Beschreibungen ein klares Bild des Settings herauf. Akhimar war so greifbar dargestellt, dass ich mich von Seite 1 an problemlos in dieser Welt zurechtfand und mich deshalb umso mehr aufs Geschehen konzentrieren konnte. Und das hatte es, zeitweise, in sich. Es war undurchsichtig, spannend, actionreich – aber das alles auf einer eher unschwelligen Basis. Es wird zudem viel Zwischenmenschliches behandelt, was manchmal zwar ein wenig den Flow aufhält, aber trotzdem interessant zu verfolgen ist. Lediglich das Ende enttäuschte mich etwas – weil es einfach nicht das war, worauf die Handlung hätte hinauslaufen sollen. Trotzdem neue ich mich sehr auf Band 2 und habe deshalb für den Auftakt auch starke 4 von 5 Sternen vergeben.

With you i dream
von Justine Pust

Kurzfassung meiner Meinung:
Auf diese Geschichte war ich wirklich besonders gespannt. Ich hab mir davon einiges versprochen; aber vor allem schöne Kleinstadt-Vibes mit tiefgründiger Handlung. Leider aber bot das Buch nicht ganz das, was ich erwartet habe. Es konnte mich gut unterhalten, keine Frage. Einige Szenen waren wirklich wunderschön und bleiben sicher noch eine geraume Weile in Erinnerung. Aber in Sachen Emotionen und Setting gab’s für mich doch noch Luft nach oben. Vor allem das Hauptthema war, in meinen Augen, zu oberflächlich behandelt und mit zu wenig Tiefgang ausgestattet. Ich hätte mir da ein wenig mehr Details gewünscht, mehr Message, mehr Thematisierung. So wars eine eher lockere Geschichte, die zwar Potential hatte, aber dieses nicht ganz ausschöpfen konnte, und damit eher was für Zwischendurch. Trotzdem sind es noch 3 von 5 Sternen geworden, weil der Unterhaltungswert doch gegeben war und mir Mia und Conner ein paar schöne Lesestunden bescheren konnten.

Black Forest High 03: Ghostkiller
von Nina MacKay

Kurzfassung meiner Meinung:
Der dritte und somit letzte Teil der Black Forest High – Trilogie bot nochmal alles, was die Reihe für mich ausmacht: Humor, Spannung, Gefühle, Tiefgang und wunderbare Unterhaltung. Obwohl mich Band 2 ein kleines bisschen enttäuscht hatte, hab ich mich doch sehr auf das Finale gefreut – und hier gab’s definitiv keine Enttäuschung. Da sich das Love-Triangle schon recht früh aufgelöst hat und endlich eine Entscheidung fiel konnte sich die Autorin auf die eigentliche Handlung konzentrieren und damit erlosch mein wohl größter Kritikpunkt vom Vorgänger. In diesem letzten Band passiert wieder so einiges und trotzdem kommt das Zwischenmenschliche nicht zu kurz. Nina MacKay hat ein rundes, stimmiges und vor allem atmosphärisches  Ende für Seven, die Irving-Zwillinge und die Geister geschaffen und mich damit großartig unterhalten können. Fürs absolute Highlight hat’s zwar nicht gereicht, weil mir dann doch ein bisschen der Wow-Effekt gefehlt hat, aber immerhin gab’s starke 4 von 5 Sternen und eine klare Lese-Empfehlung.

Four Houses of Oxford
von Anna Savas

Kurzfassung meiner Meinung:
Und dann kam es: mein Highlight im April. Mit „Four Houses of Oxford“ hat Anna Savas eine echt neuartige, erfrischende und vor allem spannende Geschichte geschaffen, die einen von der ersten, bis zur letzten Seite nicht loslässt. Die düstere Atmosphäre passt perfekt zur Handlung und auch die beiden Protagonisten Finley und Harper tun alles in ihrer Macht stehende, um Abwechslung und Tempo ins Spiel zu bringen. Allein schon ihre eigene Geschichte überzeugte mich, denn die beiden kannten sich bereits und das große Kennenlernen fiel direkt flach. Überraschende Wendungen und geschickt inszinierte Plots runden das Lesevergnügen schlussendlich ab und machen aus dem einfachen Highlight ein Jahreshighlight. Ich hatte größtmöglichen Spaß, das Buch zu lesen und war echt positiv überrascht, wie sehr mich das, was geschah mitriss. Und auch in Sachen Mitfiebern und Mitfühlen zog Anna Savas sämtliche Register. Unglaublich geniale Geschichte mit einem mehr als fiesen Cliffhanger! Verdiente 5 von 5 Sternen und eine glasklare Leseempfehlung – oder Lesezwang? Das trifft es wohl besser.

Die Duftapotheke 01: ein Geheimnis liegt in der Luft
von Anna Ruhe

Kurzfassung meiner Meinung:
Nach dem fulminanten Erlebnis, das ich in Oxford erleben durfte, brauchte ich erstmal etwas Leichteres. Und was passt da besser als ein Kinderbuch? Mit „Die Duftapotheke“ hab ich eins meiner letzten Kinderbücher vom SuB befreit und diese Entscheidung nicht bereut. Die Geschichte rund um Mats, Benno und Luzie bietet eine ganze Menge zu entdecken und wird zu keiner Sekunde langweilig. Mit überraschend neuartigen Fantasy-Elemente kreiert Anna Ruhe eine Story, die längst nicht nur die Zielgruppe begeistert, sondern auch die, die derer längst entwachsen sind. Auch wenn nicht alles total unvorhersehbar war, so gab es doch die ein oder andere Überraschung. Im Gesamten war es tolle Unterhaltung, die man schnell wegliest; die aber überraschend spannend daher kommt und mit drei sympathischen Protagonisten aufwartet. Besonders der kleine Benno hat mein Herz im Sturm erobern können. Ich werd mir die Folgebände auf jeden Fall zulegen! Am Ende gab’s dann 4 von 5 Sternen, weil so manches doch sehr vorhersehbar war und der Wow-Effekt nicht groß genug war, um diesen Auftakt zu einem Highlight zu machen. Aber wer weiß, was die Folgebände noch für mich bereithalten?

Ja meine Lieben. Das waren meine 8 gelesenen/gehörten Bücher vom April 2022. Auch wenn es im April also 2 Bücher weniger waren, war es doch ein sehr erfolgreicher Lesemonat für mich und ich bin, vor allem auch aufgrund der recht hohen Bewertung der Bücher echt zufrieden. Es war von allem was dabei, und obwohl mich zwei Bücher nicht so richtig überzeugten, gehören auch solche Enttäuschungen immer wieder dazu. Ich bin trotzdem gespannt, was der Mai für mich bereithält und welche Geschichten ich entdecken darf. Bisher sieht es mit der Lese-Planung noch recht vage aus, aber 2-3 Bücher stehen schon in den Startlöchern.
Übrigens noch ein kurzer Disclaimer: es ist völlig egal ob ihr ein Buch, oder 30 Bücher lest – die Hauptsache ist, dass ihr Spaß dabei habt und es genießen könnt. Sich zum Lesen zu Zwingen hilft keinem etwas und verdirbt einem nur die Lust auf alle ungelesenen Geschichten.

 

Jetzt seid ihr dran: Was habt
ihr im letzten Monat so gelesen? Erzählt. ♥