||» Lesemonat «|| November 2021: Berg- und Talfahrt

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1. Dezember 2021 1 Von Patchis Books

Hello Friends und hello December ❄♥
Und da ist er auch schon wieder, der letzte Monat des Jahres. So langsam fangen die Rückblicke an, so lange beginne auch ich damit, das Jahr Revue passieren zu lassen; doch zuvor gibt’s heute den letzten Lesemonat, den ich in 2021 verfasse. Der November war ein durch und durch schwieriger Monat, was sich nicht nur an meinen Bewertungen der gelesenen Büchern erkennen lässt, sondern auch an meiner aktuellen Laune. Inzwischen wird es allmählich besser, aber gesundheitlich betrachtet kann der November schlicht und ergreifend weg. Privat lief es also eben so bescheiden, wie lesetechnisch – obwohl es von den Seiten her mein stärkster Lesemonat überhaupt war. Nur leider waren eben nicht nur Highlights dabei, sondern auch einige Enttäuschungen. Bevor ich mich jetzt aber wieder um Kopf und Kragen tippe, und wieder schlecht gelaunt werde, geht’s los mit meinem Monats-Rückblick. Seid gespannt und viel Spaß ♥
#Werbung #Rezensionsexemplar

ZAHLEN:
Insgesamt habe ich 10 Bücher gelesen. (6 Prints und 4 Hörbücher und 0 eBook)
Die gelesene Seitenzahl beläuft sich auf 4517 Seiten, was bei
30 Lesetagen ca. 150 Seiten pro Tag ergibt.
Es gibt 2 Highlights und 4 Lowlights!


BILDER:
(Mit einem Klick auf den Titel werdet ihr zur Rezension weitergeleitet. )

Playlist
von Sebastian Fitzek

Kurzfassung meiner Meinung:
Mein November begann mit dem neuesten Werk von Sebastian Fitzek und somit extrem positiv. Der Psychothriller, der an die beiden Augensammler-Bücher anschließt, war ein durch und durch spannendes, mitreißendes Lese-Vergnügen, das unerwartete Wendungen ebenso für mich bereithielt wie mörderisches Tempo. Ganz wie man es von dem Bestseller-Autor kennt, setzt er auf viel Undurchsichtigkeit, ein regelrechtes Verwirrspiel und eine Auflösung, mit der man niemals rechnen würde. Mich konnte Feline’s Entführung absolut begeistern und ich fieberte mit ihr, aber auch mit den anderen beteiligten Figuren, intensiv mit. Einziger, kleiner Wehmutstropfen: ich h ätte mir gewünscht, dass es offener kommuniziert wird, dass es sich hierbei quasi um einen dritten Band einer Trilogie handelt. Zwar gab es keinerlei Verständnisprobleme, doch die Spoiler zu den beiden Augensammler-Werken, sind gravierend. Trotzdem habe ich mich top unterhalten gefühlt und vergab deswegen 5+ von 5 Sternen. Absolute Leseempfehlung von mir, an euch!

 

Mit dir leuchtet der Ozean
von Lea Coplin

Kurzfassung meiner Meinung:
Nach dem hochgradig spannenden und rasanten Thriller, brauchte ich dringend was fürs Herz und so griff ich nach „Mit dir leuchtet der Ozean“. Meine Hoffnung, mir den Sommer nochmal für ein paar wenige Stunden ins Haus zu holen, wurde definitiv erfüllt und ich konnte mit Milo und Penny ein paar tolle Momente auf Fuerteventura sammeln. Im Gesamten lässt sich sagen, dass es eine süße Geschichte war, die mit wundervollen Charakteren daherkommt und einem einfach ein wohliges Gefühl gibt. Besonders die Atmosphäre, die hier herrschte und vor allem vom All Inclusive Hotel ausging, erreichte mich durch und durch. Ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle vielleicht noch wenig mehr Überraschung gewünscht, und auch die Auflösung war durchaus vorhersehbar – aber die Abhandlung und Darstellung des Ganzen gefiel mir dennoch sehr gut und so gab’s 3,5 von 5 Sternen. Definitiv empfehlenswert; wenn auch keine Neuerfindung des Rads.


Tränennacht
von Karen Rose

Kurzfassung meiner Meinung:
Und weil ich immer noch nicht so recht genug hatte von Thrillern, stieg ich mit „Tränennacht“ erneut in das Genre ein. Der Auftakt von Karen Rose‘ neuer Reihe besticht durch ganz andere Punkte, als es „Playlist“ tat, und trotzdem sind sich die zwei Bücher beinah ebenbürtig. Während man bei Fitzek absolut nichts vorhersehen konnte, so setzt Karen Rose eher auf anderweitige Spannung; denn in diesem Buch hier erhält der Täter selbst eine eigene Perspektive und lässt uns Leser an seinen Plänen teilhaben. So ist es mehr das Mitfiebern mit den Protagonisten, was Spaß bereitet. Und Mitfiebern konnte ich! Daisy und Gideon sind zwei herrlich lebendige, 100% realistische Persönlichkeiten, die von der Autorin eine ganze Menge Tiefgang und Details zugesprochen bekommen haben. Ich jedenfalls freue mich extrem auf die Fortsetzung und möchte deshalb auch noch ein klein wenig Luft nach oben lassen in der Bewertung – also gibt’s „nur“ 4,5 von 5 Sternen, aber eine highlightmäßige Leseempfehlung!


Black Forest High 02: Ghosthunter
von Nina MacKay

Kurzfassung meiner Meinung:
Da ich im vergangenen Monat bereits den ersten Band rereadet habe, wollte ich unbedingt direkt am Ball bleiben und hab so direkt nach dem zweiten Teil der Black Forest High Trilogie gegriffen. Leider stellte sich aber schnell heraus, dass er nicht mehr ganz mit dem Auftakt mithalten konnte, besonders was die Grusel-Momente und die Spannung betraf. Im Grunde war das hier ein solider, aber typischer Mittelteil, der den Leser nur aufs große Finale vorbereiten soll und ansonsten eher nicht so viel zu bieten hat. Besonders das Liebes-Dreieck hat mich wieder einiges an Nerven gekostet, denn während Parker immer sympathischer wird, verfrachtet sich sein Zwillingsbruder Crowe immer mehr ins Abseites. Was aber wiederum sehr positiv ins Auge fiel war die Darstellung der Geister – denn die erhalten hier, ganz kontrovers, einiges an Lebendigkeit. Ich freu mich also trotzdem sehr auf den letzten Band und gebe hier gut gemeinte 3 von 5 Sternen. Ein schöner Zeitvertreib für zwischendurch, aber ich hab doch ein bisschen mehr erwartet.


Nightsky full of promise
von Mounia Jayawanth

Kurzfassung meiner Meinung:
Obwohl der Klappentext unfassbar gut klang und der Einstieg ebenfalls noch sehr vielversprechend ausfiel, ist „Nightsky full of promise“ mein erstes Lowlight im November gewesen. Die Geschichte basiert hauptsächlich auf der Tatsache, dass die Kommunikation total fehlt und vieles einfach überdramatisiert wurde. Allein schon eine zickige, wenig nachvollziehbare Protagonistin machte es mir schwer, so was wie Emotionen zu entwickeln und erst als unser Protagonist Luke ins Spiel kommt, zeigen sich auch die ersten, greifbaren Gefühle. Denn ihn mochte ich schlussendlich doch sehr – seine Geschichte war erzählenswert, berührend und er als Figur ein absoluter Sympathieträger. Ansonsten war viel Wirbel um nichts und selbst das Ende, das mich zwar Frieden schließen ließ mit Sydney, vermochte es nicht, mich umzuhauen; dafür war es mir zu unspektakulär und eben auch zu wenig ergreifend. Ich hab mich, wegen des angenehmen Stils der Autorin, des tollen Einstiegs und wegen Luke dann am Ende für 2.5 von 5 Sternen entschieden. Für mich leider nichts, was man gelesen haben muss.

In all seinen Farben
von George Lester

Kurzfassung meiner Meinung:
Ganz unerwartet habe ich im November sogar noch einen Ausflug in ein mir eher unbekanntes Themengebiet gemacht, denn ich griff, ganz spontan, nach „In all seinen Farben“ von George Lester. Ein Buch, das es mir anfangs echt schwer machte, immerhin wirken die Charaktere längst nicht wie 17+, sondern eher wie 12-jährige; doch je länger ich mich an ihren Seiten aufhielt, umso mehr Zugang fand ich zu ihnen – besonders zu unserem Protagonisten Robin. Es ist eine Geschichte über Toleranz, Mobbing, Selbstfindung und Mut; aber auch eine Geschichte über Drag Queens, was dem Ganzen nochmal eine zusätzlich interessante Note verlieh. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten war ich emotional wirklich gefangen und konnte das Buch, bis zum Schluss, beinah nicht mehr weglegen. Sie stimmte mich nachdenklich, brachte mich aber ebenso zum Lachen wie zum Weinen und deshalb habe ich auch 4 von 5 Sternen vergeben, trotz des eher schwachen ersten Drittels. Ich möchte euch das Buch auf jeden Fall gern ans Herz legen, weil ich finde, dass es gelesen und gehört werden sollte.

The Sky in your Eyes
von Kira Mohn

Kurzfassung meiner Meinung:
Wer mich schon länger kennt, der weiß, dass ich, bis auf eine Ausnahme, bereits alles, was die Autorin bei Kyss veröffentlicht hat, gelesen habe. Ich mag ihre Erzählweise einfach gerne, bin meist absolut begeistert von der Darstellung ihrer Schauplätze und komme mit ihren Figuren stets wunderbar klar. Und so war ich extrem neugierig auf „The Sky in your Eyes“, immerhin entführt uns darin ins weit entfernte, eisige Island. Und spricht dazu auch noch ein Thema an, das viele Menschen sicher schwer bewegen wird. Bodyshaming. Mit Elín schickt sie eine Protagonistin ins Rennen, die mal nicht 90-60-90 ist, sondern mit ihrem Gewicht und ihren Kurven mental zu kämpfen hat. 1000% realistisch und tief berührend fängt die Autorin die Gedanken von Elín ein und gibt sie ebenso intensiv wieder. Sie erzeugt Tiefgang, stimmt einen nachdenklich und schaffte es, dass ich anfing mit selbst zu reflektieren. Und nebenbei, ganz zart, webt sie noch eine wundervolle, herzerwärmende Liebesgeschichte ein und macht das Buch so schlussendlich perfekt. Ich könnte stundenlang schwärmen, doch ich beschränke mich jetzt darauf, dass ich 5 von 5 Sternen vergeben habe – das sollte alles wichtige ausdrücken.


Das Reich der sieben Hofe 02: Flammen und Finsternis
von Sarah J. Maas

Kurzfassung meiner Meinung:
Und da kam die nächste Enttäuschung. Die Erwartungen an den zweiten Band der „Das Reich der sieben Höfe“-Reihe waren so immens hoch und der Fall während des Lesens dementsprechend tief. Zwar liebte ich die Figuren sowie das Setting wieder heiß und innig, doch während diesen 720 Seiten geschah gefühlt einfach nichts. Es dümpelte nur so vor sich hin, wies keinen nennenswerten Spannungsbogen auf und beschränkte sich auf 2-3 kleinere, actionreiche Szenen, die jedoch ebenso schnell angehandelt waren, wie sie aufkamen. Stattdessen wurde sich eben viel mit der Charaktergestaltung und dem Worldbuilding beschäftigt, was beidem auch zu Gute kam; aber der Geschichte an sich nur wenig in die Karten spielten. Ich war bis zum Ende voller Hoffnung, dass der große Knall noch kommen würde, aber nein. Und so gab es von mir auch nur 2,5 von 5 Sternen. Trotzdem lese ich aktuell Band 3, weil die Neugier einfach nicht versiegen will und ich Feyre und Rhysand doch sehr ins Herz schließen konnte.

Erde 0
von Micaiah Johnson

Kurzfassung meiner Meinung:
Endlich mal wieder ein SciFi-Roman!! Es ist gefühlt ewig her, seitdem ich etwas aus dem Genre gelesen habe und umso größer war die Vorfreude auf „Erde 0“ von Micaiah Johnson. Und der Einstief versprach auch noch mindestens genau so viel Action, Spannung und überraschende Wendungen, wie ich es mir erhofft hatte. Doch leider entwickelte sich die Handlung in eine Richtung, die mir nicht mehr ganz so sehr zusagte und eher sowas wie Enttäuschung auf den Plan rief. Außerdem tat ich mir wahnsinnig schwer mit den Figuren, die in der Welt von Erde 0 gleich mehrfach existierten und dabei, zum Teil auch noch sehr kontrastreiche Wesenszüge aufwiesen. Der Zugang zu allen fehlte mir beinah komplett und besonders Cara wollte und wollte einfach keine Emotionen in mir wecken. Ich hatte während es Lesens so ein bisschen das Gefühl, als wäre die Idee zu groß für diesen einen einzelnen Roman – man hätte definitiv mehr herausholen können, als es schlussendlich der Fall war. Und so habe ich auch nur 2,5 von 5 Sternen vergeben, einfach weil es mich nicht so catchen konnte, wie erhofft.

Layla
von Colleen Hoover

Kurzfassung meiner Meinung:
Die letzte Enttäuschung des Monats und mein Abschluss für den November war dann „Layla“ von Colleen Hoover. Ich glaube, mir ist inzwischen klar, dass ich zu hohe Erwartungen hatte und irgendwie auf etwas gehofft hatte, das die selbe Begeisterung bei mir hervorrief wie „Verity“ – aber das konnte Coho’s neuestes Werk nicht. Ich liebe Paranormales; bin ein riesengroßer Fan von Geistergeschichten, aber das was hier in diesem Buch abging, war mir schlicht zu absurd. Der Einstieg rief noch richtige Euphorie hervor, aber die Entwicklung sagte mir dann gar nicht mehr zu. Der Mittelteil zog sich sehr, war recht ereignislos, kaum nachvollziehbar und eintönig. Das einzige, was mich stets vorantrieb war die Hoffnung auf ein spektakuläres Finale, das seinesgleichen sucht. Aber Überraschung – auch das Ende begeisterte nicht. Ich hatte mir viel mehr Spannung gewünscht, überraschende Wendung, Grusel-Momente und ich wollte mitfiebern; aber das alles ist mir verwehrt geblieben. Wegen des tollen Einstiegs und Colleen Hoover’s angenehmen, flüssigen Schreibstils gab es am Ende dann doch noch 2.5 von 5 Sternen, aber eine Leseempfehlung kann ich dafür leider nicht aussprechen. Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass es den ein oder anderen von euch umhauen könnte. Versucht es einfach und macht euch ein eigenes Bild.

Ja meine Lieben. Das waren meine 10 gelesenen/gehörten Bücher und ich bin, was die Quantität angeht, wirklich zufrieden. Mit 4512 Seiten habe ich den Jahresrekord nochmal gebrochen, allerdings mit einem Buch weniger als im Oktober nicht mehr Bücher geschafft. Qualitativ war vor allem gen Ende noch einiges an Luft nach oben, denn die drei Lowlights am Schluss zogen den Durchschnitt doch ganz schön nach unten. Aber alles hab so schlimm, im Dezember heisst es wieder „neuer Monat, neues Glück“ – mal sehen, was mich da für Geschichte erwarten werden. Ich hoffe jedenfalls darauf, das ein oder anderen Winter/Weihnachtsbuch zu schaffen.
An der Stelle wollte ich noch schnell anmerken, dass es völlig egal ist ob ihr 1 Buch im Monat lest oder 20 Bücher. Die Hauptsache ist doch, dass ihr Spaß dabei habt und tolle Geschichten für euch entdecken könnt. ♥

 

Jetzt seid ihr dran: Was habt
ihr im letzten Monat so gelesen?
Erzählt. ♥