||» Lesemonat «|| Januar 2022: so war mein Start ins neue Jahr

Hallo meine lieben Bookies!
Na, wie lief bei euch der erste Monat des Jahres? Würdet ihr auch gern nochmal von vorn anfangen? Nach diesem kostenlosen Probemonat direkt kündigen? Ich werde dieses Mal gar nicht groß auf das außerbuchige eingehen, weil ich wirklich nur jammern und meckern würde. Mein Januar war durch und durch eine Katastrophe; bis auf 2-3 schöne Momente gibt’s also nix positives zu berichten. Darum erzähle ich euch lieber, dass ich erstaunlich viel gelesen habe, obwohl mein Kopf mit tausend anderen Dingen gefüllt war. Trotzdem haben mich die fiktiven Welten und die schönen Lovestories immer wieder gut ablenken können und dafür bin ich wirklich dankbar. Außerdem bin ich auch dankbar für die Menschen um mich herum, die stets treu an meiner Seite standen. Man muss ja doch immer wieder mal darüber nachdenken, was einen glücklich macht: und mein Umfeld gehört definitiv dazu. So. Nun hab ich aber genug gequasselt (und doch tatsächlich noch was Gutes gefunden, was ich erzählen konnte). Legen wir los mit meinem ersten Lesemonat in 2022. 

#Werbung #Rezensionsexemplar

ZAHLEN:
Insgesamt habe ich 11 Bücher gelesen.
Die gelesene Seitenzahl beläuft sich auf 4549 Seiten, was bei
31 Lesetagen ca. 147 Seiten pro Tag ergibt.
Durchschnittliche Bewertung: 4,04 Sterne
Es gibt 3 Highlights und 1 Lowlight!

BILDER:
(Mit einem Klick auf den Titel werdet ihr zur Rezension weitergeleitet. )

City of Burning Wings
von Lily S. Morgan

Kurzfassung meiner Meinung:
Das erste Buch des Jahres bleibt einem immer ganz besonders in Erinnerung – und bei mir wäre das „City of Burning Wings“ von Lily S. Morgan. Das Debüt der Autorin war ein durch und durch unterhaltsamer Zeitvertreib, der mir einer sehr neuartigen, erfrischenden und spannenden Idee daher kommt. Mit der verhältnismäßig nebensächlichen Liebesgeschichte wurde sich hier deutlich mehr auf den Fantasy-Aspekt fokussiert. Trotzdem fehlten mir an der ein oder anderen Stelle noch ein paar Erklärungen; z.B. um die Zusammenhänge und das Warum besser nachvollziehen zu können. Dafür sind May und Luan wiederum sehr detalliert ausgearbeitet, sodass ich zu beiden eine gewisse Verbindung herstellen konnte. Das Buch war nicht 100% perfekt, aber ich bin mir extrem sicher, dass ich noch ganz viel mehr aus der Feder von Lily S. Morgan lesen werde, wenn ich die Chance dazu bekomme. Ich habe starke 4 von 5 Sternen vergeben und kann durchaus eine Lese-Empfehlung aussprechen.

 

Liebes Kind
von Romy Hausmann

Kurzfassung meiner Meinung:
Nach der besinnlichen Weihnachtszeit war mir dann doch mal wieder nach einem Thriller, und da hab ich spontan zu „Liebes Kind“ von Romy Hausmann gegriffen. Aufgrund der unzähligen positiven Stimmen war ich mir sicher, dass auch ich von der Geschichte begeistert werden könnte. Doch so 100% wollte das nicht gelingen. Mir fehlte so ein bisschen der Wow-Effekt bei dem Ganzen; vor allem zum Ende hin vermisste ich die ein oder andere Überraschung. Dafür glänzte für mich aber in erster Linie die Erzählweise. Denn entgegen meiner Gewohnheiten spielen hier nicht nur Erwachsene die Hauptrolle, sondern auch die 13-jährige Hannah, die von der Autorin sogar eine eigene Perspektive zugesprochen bekommen hat. Und die hatte es in sich, denn während sie am Zuge ist herrscht so viel Atmosphäre, die Passagen werden regelrecht lebendig und es macht einfach größten Spaß, dieses Kind zu begleiten. Am Ende sind es immer noch 4 von 5 Sternen geworden, und ich kann durchaus nachvollziehen, was so viele an dem Buch lieben; nur für mich hats nicht zum Highlight gereicht.

Das Dorf der toten Seelen
von Camilla Sten

Kurzfassung meiner Meinung:
Und weil meine Thriller-Stimmung anhielt; mir der Sinn aber eher nach etwas düsterem stand, entschied ich mich für „Das Dorf der toten Seelen“ von Camilla Sten. Ich meine, allein das Cover deutet doch bereits darauf hin, dass wir uns hier gruseln werden, oder? Und wähend des Einstiegs war ich auch echt guter Dinge, dass all meine Hoffnungen erhört werden würden. Doch die Entwicklung der Handlung versetzte mich nicht mehr so sehr in Hochstimmung. Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen unterteilt: einmal die Gegenwart, einmal die Vergangenheit. Und schnell kristallisierte sich heraus, dass mir die damaligen Geschehnisse wesentlich mehr catchten. Die Figuren, die in der Jetztzeit die Hauptrolle spielten waren allesamt eher unsympathisch und bis auf wenige unheimliche Momente geschah nicht wirklich viel, was hätte fesseln können. Stattdessen beschäftigt man sich mit zahlreichen Gesprächen und Diskussionen, die für die Handlung nichts taten. Weil aber, wie gesagt, die Vergangenheit ganz spannend war, gab’s immerhin noch 3 von 5 Sternen und es war keine totale Enttäuschung.

Heartstopper Vol. 1 – Boy trifft Boy
von Alice Oseman

Kurzfassung meiner Meinung:
Nach den ersten drei Büchern wurde ich dann langsam ungeduldig – wo blieb das erste Highlight des Jahres? Tja, da wusste ich auch noch nicht, dass es mit „Heartstopper Vol.1“ von Alice Oseman bereits in den Startlöchern stand. Was für eine zuckersüße Geschichte, die auch noch einiges an Mehrwert und Tiefgang mitbringt. Allein die Tatsache, dass das Ganze nicht ausschließlich mit Worten, sondern mit Bildern erzählt wird, war unsagbar erfrischend und ging wahnsinnig leicht von der Hand. Vielleicht fast ein bisschen zu schnell, denn kaum hatte ich Nick und Charlie kennengelernt, musste ich sie fürs erste auch schon wieder verlassen. Die Autorin erzählt uns hier mit einem einfachen, aber verständlichen Zeichenstil von der Kennenlern-Phase der Freunde und schafft es mit wenigen Worten nur eine ganz eigene Atmosphäre zu schaffen. Wir erleben, wie sie sich zunehmend mehr zueinander hingezogen fühlen und welchen Problematiken sie sich gegenüber sehen. Ich bin jedenfalls extrem gespannt auf Band 2 der Reihe und fiebere dem auch schon ordentlich entgegen. Verdiente 5 von 5 Sternen; was auch sonst?

Vielleicht Nie
von Carolin Wahl

Kurzfassung meiner Meinung:
Und auf das erste Highlight folgte auch direkt das zweite. Mit „Vielleicht Nie“ habe ich sogar schon mein erstes Jahreshighlight gefunden, denn obwohl meine Erwartungen nach dem grandiosen Auftakt ohnehin schon sehr weit oben lagen, überraschte mich die Geschichte trotzdem nochmal extrem. Joana und Killian sind einfach einmalig und ihr Weg ist es ebenso. Sie kennen sich bereits seit Kindertagen, können sich aber eigentlich nicht ausstehen – doch durch Carla, die Schwester von Killian und die beste Freundin von Joana, laufen sie sich immer wieder über den Weg – und natürlich entwickelt sich dabei etwas. Die Grundidee überzeugte mich also schon mal sehr, doch die Umsetzung stellte alles nochmal in den Schatten. Carolin Wahl hat hier die perfekte Mischung aus Cozy Romance und tiefgreifenden New Adult geschaffen, und mich damit gleichermaßen zum lachen, wie auch zum weinen gebracht. Ich liebe, liebe, liebe die Art, wie die Autorin mit dem Mental Health Aspekt umgeht und wie eingehend und authentisch er ausfällt. Natürlich gab’s auch hier verdiente 5 von 5 Sternen. Falls ihr die Reihe noch nicht kennt, solltet ihr dringend mal einen zweiten Blick darauf werfen. Es lohnt sich.

The Void in his Heart
von Ambra Kerr

Kurzfassung meiner Meinung:
Ich weiß ehrlich nicht, wie lange es nun schon her ist, dass ich Dark Romance gelesen hatte, doch für mich fühlte sich „The Void in his Heart“ von Ambra Kerr fast an wie ein Ausflug in ein unbekanntes Genre. In diesem Buch treffen treffen wir auf Breana, die sich direkt in mein Herz schlich. Und kurze Zeit später erscheint auch Adrik auf der Bildfläche, der es leider nicht ganz so leicht hatte. Für meinen Geschmack war er zu flatterhaft und wankelmütig, nicht so richtig charakterstark. Erst gen Ende besserte sich unser Verhältnis, aber da lag der größte Teil des Geschehens bereits hinter uns. Apropos Geschehen! Die Handlung ist gefüllt mit Spannung, auch wenn immer wieder kurze Ruhephasen entstehen; die dann wiederum mit Emotioen punkten. Mir gefiel der Verlauf unsagbar gut und ich fand es großartig, dass das Buch mit verhältnismäßig wenigen Sex-Szenen auskommt. So blieb die eigentliche Geschichte der Dreh- und Angelpunkt und konnte ihre gesamte Wirkung vollends entfalten. Aufgrund meinen Problemen mit Adrik gab’s „nur“ 4.5 von 5 Sternen – aber eine bedingungslose Lese-Empfehlung! Ein echt starker Einzelband.

Bestickt mit den Tränen des Mondes
von Elizabeth Lim

Kurzfassung meiner Meinung:
Nachdem mich Band 1 längst nicht so umgehauen hat, wie es mir der Hype versprochen hatte, war ich umso gespannter auf die Fortsetzung. „Bestickt mit den Tränen des Mondes“ von Elizabeth Lim schließt quasi nahtlos an den Vorgänger an, und entwickelt auch exakt die selbe, einnehmende Atmosphäre. Doch da mir bereits aufgefallen war, dass sich die beiden Fantasy-Elemente (für meinen Geschmack) bissen, und der Fokus hier noch mehr auf ihnen lag, gefiel mir die Handlung auch hier wieder nicht 100%. Die Stimmung machte währendessen einiges wett – und auch der mehr als fulminante Schlusspart, aber es änderte sich nichts daran, dass ich die Geschichte streckenweise fast etwas zäh fand und mit den Gesprächen eher weniger anfangen konnte. Dafür gefiel mir Maia Tamarin, unsere Protagonistin, wieder sehr gut. Es ist einfach leicht, sie gern zu haben und weil sie sehr lebendig ausgearbeitet wurde, kann man sogar über den ein oder anderen Kritikpunkt hinwegsehen. Da sich Band 1 + 2 in Sachen Kritik nicht viel schenken, bekam auch das große Finale der Dilogie wieder 3.5 von 5 Sternen. Kann man durchaus lesen um ein wenig unterhalten zu werden; muss man aber nicht.

Wie die Stille vor dem Fall: erstes Buch
von Brittainy C. Cherry

Kurzfassung meiner Meinung:
An „Wie die Stille vor dem Fall: erstes Buch“ von Brittainy C. Cherry bin ich wirklich vorsichtig rangegangen. Ich weiß, dass mich die Autorin immerzu catchen kann, aber da mich Band 1 dieser Chances-Reihe („Wie die Ruhe vor dem Sturm“) damals so fertig gemacht hat und deshalb bis heute als mein unangefochtenes New Adult Highlight gilt, hatte ich die Befürchtung, dass mich Landon und Shay nicht ganz so sehr überzeugen würden. Aber was soll ich sagen: alle Ängste waren umsonst. Auch wenn die Kennenlern-Geschichte der beiden die Sache zwischen Eleanor und Greyson nicht toppen kann, so haben mich Landon und Shay doch extrem begeistert. Ich hab mich Hals über Kopf in diese zwei Jugendlichen verliebt und hatte mehr als einmal Tränen in den Augen. Es ist, mehr oder weniger, eine Young Adult Story, doch der Tiefgang ist so berührend, so echt und so greifbar, dass man vom Alter der Figuren kaum etwas merkt. Es war, ganz wie man es von der Autorin kennt, eine Achterbahnfahrt der Gefühle und ein klares Highlight. Wie sollte es also anders sein, als dass das Buch 5 von 5 Sternen erhalten hat? Ich liebe liebe liebe es!

The Lie in your Kiss
von Kim Nina Ocker

Kurzfassung meiner Meinung:
Die Geschichte hatte zunächst eher unter meinem Radar existiert, doch als ich die Möglichkeit hatte, es mir günstig zu holen, hab ich umgehend zu geschlagen. Und nur kurze Zeit später auch direkt danach gegriffen. Ich liebe Jahreszeiten-Geschichten, und die Idee mit einer fünften, längst vergessenen Jahreszeit klang einfach zu gut, um nicht gelesen zu werden. Und der Einstieg versprach eine ganze Menge mehr, als der Klappentext. Es mutete beinah mystery-mäßig an und ich freute mich zunehmend darauf, zu erfahren, was sich hinter all dem verbarg. Doch leider nahm das Tempo dann recht schnell ab, und das Geschehen dümpelte nur noch so vor sich her. Was eigentlich nicht schlecht war, denn so hatten wir die Möglichkeit, die Verbindung zu den Figuren noch intensiver zu stärken. Und das zahlte sich aus, denn das Ende bot ein wirklich spektakuläres Feuerwerk, mit gleich mehreren großen Überraschungen und einem Cliffhanger, der sich gewaschen hat. Zum Glück erscheint im März bereits der zweite, und somit letzte Teil. Ich hab mich hier für 4 von 5 Sternen entschieden.

 

Hard Liquor
von Marie Graßhoff

Kurzfassung meiner Meinung:
Na, wer erinnert sich? Ich hatte oben von einem Lowlight gesprochen – und bisher war es noch nicht dabei. Aber das kommt jetzt. Ich hatte ehrlich hohe Erwartungen an das neue Buch von Marie Graßhoff und der Klappentext von „Hard Liquor“ klang ebenfalls vielversprechend. Doch leider entpuppte sich die Geschichte als nicht allzu großartig. Tycho’s Geschichte beginnt sehr rasant, düster und fast brutal, doch der weitere Verlauf verwirrte mich. Mal preschte die Handlung in die eine Richtung, dann wieder in eine ganz andere, ohne dass sie je am Ziel ankommen würde. Mir fehlte hier der rote Faden, ein klarer Punkt, den man fixieren konnte und demnach blieb auch die Spannung auf der Strecke. Dazu kam, dass ich Tycho zunächst zwar echt sympathisch fand, sie sich jedoch von einer selbstbewussten, starken jungen Frau zu einer weinerlichen, abhängigen Figur wandelte und dabei zahlreiche Pluspunkte einbüßte. Erst gen Ende kam dann sowas wie Spannung auf; aber ebenso schnell wie sie kam, war sie auch schon wieder weg. Das Ganze war mir viel zu schnell abgehandelt und viel zu leicht aufgelöst. Schade. Ich hatte mir echt viel erhofft, aber am Ende blieb dann die Enttäuschung. Immerhin gab’s noch, für den guten Einstieg einen Troststern und wir kommen auf 2 von 5 Sternen. Leider keine Leseempfehlung von meiner Seite aus – aber wer weiß.. vielleicht begeistert euch die Geschichte ja?

Das Flüstern des Zwielichts
von C. E. Bernard

Kurzfassung meiner Meinung:
Band 1 der Reihe hatte mich im vergangenen Jahr echt positiv überrascht. In „Das Lied der Nacht“ trafen wir längst nicht nur auf eine düstere Atmosphäre und eine interessante, spannende Handlung, sondern auch auf einen Schreibstil, der seinesgleichen sucht. In „Das Flüstern des Zwielichts“ kommt haargenau das wieder auf uns zu. Die Autorin erzählt uns die Geschichte mit einer Art Melodie, die mal lauter und mal leiser, mal derber und mal sanfter ist. Obwohl hier gar nicht so enorm viel passiert, herrscht doch stets und ständig eine gruselige Stimmung, die mich komplett in ihren Bann ziehen konnte. Besonders fand ich allerdings viel mehr, dass es ein zweiter Band ist, und man trotzdem immer noch auf jeder zweiten Seite etwas neues entdecken konnte. In dieser Welt, in der Weyd und seine Freunde leben, verbergen sich so viele Gefahren, aber auch so viel Hoffnung, dass man gar nicht anders kann, als intensiv mitzufiebern und mitzufühlen. Ich jedenfalls bin enorm gespannt auf Band 3 und bin froh, dass der bereits hier auf mich wartet. Weil ich aber glaube, dass eben der, also das große Finale, noch mehr zu bieten hat, gab’s hier „nur“ 4.5 von 5 Sternen, um noch ein bisschen Luft nach oben zu lassen.

Ja meine Lieben. Das waren meine 11 gelesenenen Bücher vom Januar 2022. Ich kann stolz verkünden, dass es auch hätte schlechter laufen können. Sowohl qualitativ als auch quantitativ bin ich mehr als zufrieden und bin gespannt, was der Februar für mich bereithält. Wer hätte gedacht, dass es am Ende doch 11 Bücher werden würden – 11, von denen nur ein Buch nicht überzeugte. Eine gute Statistik, würde ich behaupten. Jedenfalls weiß ich nun, welche Reihen/Autoren ich weiterverfolgen werde, und welche eher nicht mehr interessant für mich sind. Übrigens noch ein kurzer Disclaimer: es ist völlig egal ob ihr ein Buch, oder 30 Bücher lest – die Hauptsache ist, dass ihr Spaß dabei habt und es genießen könnt. Sich zum Lesen zu Zwingen hilft keinem etwas und verdirbt einem nur die Lust auf alle ungelesenen Geschichten.

 

Jetzt seid ihr dran: Was habt
ihr im letzten Monat so gelesen? Erzählt. ♥