||» Lesemonat «|| November 2022: wenn die größten Hoffnungen die größten Flops sind…
Hallo Bookies
Na, wer kann sich bereits denken, mit welchen Worten ich diesen Lesemonat starte? 😀 Na klar! Mit der Erwähnung, dass ich jetzt hier sitze und zum letzten Mal in 2022 einen Lesemonat-Post tippe. Der nächste wird dann erst im neuen Jahr geschrieben. Wahnsinn! Ich hab noch ganz genau im Kopf, wie ich 2021 ebenfalls hier am PC saß und das Jahr bereits Revue passieren ließ – obwohl der Dezember ja noch ansteht. Egal. Kümmern wir uns heute erstmal um den November. Und was war das bitte für ein Monat? Es ist so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen müsste, wenn ich alles aufzählen sollte. Ich war super viel unterwegs, hab schwere Entscheidungen treffen müssen, kam beruflich gut voran und das Lesen blieb auch nicht auf der Strecke. In diesem Sinne: ein November, der sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Aber nun genug Gebabbel, fangen wir direkt an mit meinen gelesenen Büchern aus dem November 2022. Viel Spaß bei meinem Lesemonat ♥
#Werbung #Rezensionsexemplar
ZAHLEN:
Insgesamt habe ich 11 Bücher gelesen.
Die gelesene Seitenzahl beläuft sich auf 4771 Seiten, was bei
31 Lesetagen ca. 159 Seiten pro Tag ergibt.
Durchschnittliche Bewertung: 3,68 Sterne
Es gibt 2 Highlights und 2 Lowlights!
BILDER:
(Mit einem Klick auf den Titel werdet ihr zur Rezension weitergeleitet. )
Meet me in Maple Creek
von Alexandra Flint
Kurzfassung meiner Meinung:
Da hat der November doch wirklich alles andere als positiv begonnen; denn mit „Meet me in Maple Creek“ von Alexandra Flint hab ich direkt nach einem der beiden Flops des Monats gegriffen. Die Geschichte rund um Mira und Joshka ist nämlich so ziemlich das pure Gegenteil von dem, was Cover und Klappentext (und Marketing) versprechen. Nichts mit cozy Autumn Vibes, nichts mit ganz großen Gefühlen. Stattdessen haben wir sehr viel Bad Boy – Gehabe, zahlreiche Wiederholungen derselben Aussagen und Untergrund-Feeling in New York. Ich bin mir nach wie vor sicher, dass die Geschichte durchaus Potential gehabt hätte, wenn nicht von vorn herein solch falsche Erwartungen erzeugt worden wären. Aber selbst wenn ich die ganze Erwartungshaltung mal beiseite schiebe, nahm ich den beiden Protagonisten ihre Gefühle füreinander absolut nicht ab und war mehr verwirrt und genervt, als wirklich interessiert am weiteren Verlauf des Buches. Ich hab am Ende 2 von 5 Sternen vergeben, und beschlossen, dass ich Band 2 noch eine Chance geben mag; einfach weil er bereits hier lag.
The Dream of us
von Yvy Kazi
Kurzfassung meiner Meinung:
ANach dem Reinfall von Maple Creek hab ich dringend nochmal ein NA-Buch gebraucht, das mich hoffentlich mehr überzeugen können würde und hab deshalb „The Dream of Us“ vom SuB befreit. Und was soll ich sagen? Es hat sich allemal gelohnt und meine Erwartungen wurden sogar noch um Welten übertroffen. Am St. Clair Campus treffen wir auf July und Andrew, und die beiden haben von Anfang an gezeigt, dass sie es wert sind, gemocht zu werden. Yvy Kazi hat sich hier eine wunderbar authentische, besondere und mitreißende Story überlegt, die mich nicht nur emotional erreichte, sondern auch in Sachen Spannung komplett mitriss. Im ersten Band dieser Trilogie herrscht so viel Abwechslung, so viel Gefühl und alles ist umgeben von einer einnehmenden College-Atmosphäre, die die Handlung nochmal perfekt abrundet. Ich hab mitgefühlt, mitgefiebert, mitgelitten und ich war binnen kürzester Zeit durch diesen Roman durch. Zum Glück hab ich die beiden Folgebände bereits hier. Und so gab’s natürlich die vollen 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung für alle, die die Reihe noch nicht kennen.
Mimik
von Sebastian Fitzek
Kurzfassung meiner Meinung:
DWas wäre ein Oktober oder November nur ohne das neue Werk von Sebastian Fitzek? Richtig: undenkbar! Jedes Jahr freue ich mich aufs Neue darauf, wieder mal einen Fitzek zu lesen – und in 2022 war das natürlich „Mimik“. Die Vorfreude auf dieses Werk war immens, immerhin haben mich „Der Heimweg“ und „Die Playlist“ absolut überzeugt. Allerdings kann „Mimik“ da nicht ganz mithalten. Obwohl der Grundgedanke mit der Mimikressonanz-Expertin unheimlich vielfältig ist und eine Menge Spannung verspricht, war’s mir einerseits zu ruhig; und andererseits auch in gewisser Weise zu chaotisch. Für meinen Geschmack wirkte es über einen geraumen Zeitraum hinweg recht planlos und keiner schien eine Ahnung zu haben, wohin die Geschichte eigentlich will. Schlussendlich konnte mich auch das Ende nicht total umhauen; aber im Gesamten hat mir dieser Psychothriller doch wieder ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert und besonders in der Charaktergestaltung gepunktet. Von mir gab es dann 3,5 von 5 Sternen. Und ich freu mich dennoch auf alles, was noch von unserem Thriller-König kommt.
Save me in Maple Creek
von Alexandra Flint
Kurzfassung meiner Meinung:
Wie schon bei Band 1 erwähnt, musste ich Band 2 noch eine Chance geben – aber nicht unbedingt, weil ich so viel Hoffnung hatte, sondern einfach weil man dank zeitgleichem Erscheinen und Farbschnitt quasi gezwungen wurde, die beiden Bücher zusammen zu kaufen. Also lag Band 2 schon mal hier.. und ich dachte mir.. komm versuchs. Tja. Band 2 war dann der zweite Flop im November. Schon allein der Titel ist derart am Thema vorbei, dass es beinah weh tut.. Save me in Maple Creek .. in MAPLE CREEK steht da. Aber das ganze Buch spielt sich in New York ab. I mean? Was soll das? Auch hier gibt’s überhaupt keine heimelige Gemütlichkeit, sondern viel Brutalität, Bad Boy Gehabe und viel Drama. Dafür wenig Emotionen, wenig Nachvollziehbarkeit und noch weniger positive Stimmung. Ich muss sagen, von der Dynamik her gefiel mir dieser Band eine Spur besser, aber die ganze Sache zwischen Mira und Joshka wirkte so unaufgereift und einfach nicht glaubhaft. Weil die Dynamik ganz passabel war und das Ende doch noch etwas Spannung bot, hat’s auch das Finale der Dilogie immerhin noch auf 2 von 5 Sternen geschafft. Aber im Gesamten ist klar: das war nichts..
Between the Colors
von Ilka Hauck
Kurzfassung meiner Meinung:
Und weiter ging’s mit dem nächsten New Adult Roman. Sehr liebeslastig, der November, wie mir scheint. Jedenfalls hab ich nach „Between the Colors“ gegriffen und auch hier zeigte sich wieder, dass die Entscheidung goldrichtig war. Ich war unheimlich überrascht, wie intensiv die Geschichte zwischen Hannah und Jackson ausfiel, wie viel Lebendigkeit sie enthielt und mit welch brutaler Realität sie aufwartet. Alles was hier geschieht, scheint dem echten Leben entsprungen und jede Emotion war so glaubhaft, so echt, so authentisch, dass sie ungebremst auf mich überging. Schmerz. Angst. Trauer. Aber auch Hoffnung. Vielschichtige Protagonisten, ein sehr alltäglicher und deshalb umso verständlicherer Stil und eine unaufgeregte Handlung machten das Buch für mich zum Highlight. Ich liebe es einfach, wenn es Autoren gelingt, ein Buch spannend zu machen, ohne an jeder Ecke Drama und Chaos anzurichten. Und das hat Ilka Hauck hier definitiv gemeistert! Verdiente 5 von 5 Sternen und eine absolute Lese-Empfehlung!
Whisper of Sins 01: Kristallblut
von Juliane Maibach
Kurzfassung meiner Meinung:
Nach der Fülle an Realität wurde es definitiv mal wieder Zeit, um fiktive Welten zu bereisen und so begab ich mich nach Rosehall zu Adeline und Elijah. Die Story ist ja eher was für das jüngere Publikum, aber ich war trotzdem immens gespannt, wie die vielversprechende Idee hier umgesetzt worden ist. Und ich kann sagen: Juliane Maibach hat mich durchaus überzeugt. Nicht in allen Belangen zu 100%, aber doch bot mir der Auftakt der „Whisper of Sins“-Dilogie ein paar mitreißende Lesestunden. Da konnte ich sogar drüber hinwegsehen, dass Adeline mit ihren 18 Jahren eher wie eine trotzige, naive 12-Jährige wirkt und ebenso war es zu verschmerzen, dass die Fantasy eher.. nunja.. hintergründlich (?) behandelt wurde. Dafür ist der Schlusspart umso fantastischer und macht deshalb riesengroße Lust auf die Fortsetzung. Ich hab mich hier für 3,5 von 5 Sternen entschieden; einfach weil noch Luft nach oben war und es sich mitten drin auch mal etwas gezogen hat. Trotzdem gibt’s für alle Hexenfans eine Empfehlung.
Das Schlaflabor
von Mark Meller
Kurzfassung meiner Meinung:
Da mich im Herbst/Winter immer die Thrillerlaune fest im Griff hat, bin ich stets froh um jeden einzelnen Buchtipp, den Freunde und Kollegen für mich haben. Denn nur so bin ich auf „Das Schlaflabor“ aufmerksam geworden. Und der Tipp hatte es echt in sich! Obwohl die Geschichte etwas anders verlief, als ich es mir ausgemalt hatte, riss mich die Story doch von Anfang an unheimlich mit und ließ meine Gedanken kaum stillstehen. Ich hatte zig Ideen, wie sich alles abgespielt haben könnte und doch schaffte es der Autor immer wieder, mich auf falsche Fährten zu locken. Am Ende war die Überraschung nicht allzu groß, allerdings war die Inszinierung derart gelungen, dass jede Vorhersehbarkeit in den Hintergrund rückte. Von mir gibt’s 4 von 5 Sternen, vor allem, weil sich die Phasen, in denen uns das Fachwissen näher gebracht wird, manchmal etwas in die Länge zogen. Dafür waren Hirnfunktionen und andere komplexe Themen herrlich verständlich erklärt, sodass auch ich als Laie keine Probleme hatte, dem Ganzen zu folgen.
Sternschnuppenfunkeln
von Sue Moorcroft
Kurzfassung meiner Meinung:
DAnfang Dezember wird’s dann immer auch Zeit für Weihnachtsromane. Dieses Jahr hab ich schon ein bisschen früher angefangen und mein erstes Winter/Weihnachtsbuch war „Sternschnuppenfunkeln“. Das Cover versprach eine gemütliche, besinnliche Weihnachtsgeschichte und genau darauf hatte ich Lust. Leider aber entpuppte sich die Story rund um Laurel und Grady thematisch als sehr schwere Kost. Es gab zahlreiche Problematiken, viel bedrückende Stimmung und nur wenig Xmas-Vibes. Außerdem bräuchte der Roman definitiv eine Triggerwarnung, denn mentale Gesundheit, Traumata und andere Themen sind hier an der Tagesordnung. Aber trotz aller Schwere hatte das Buch auch seine schönen Momente. Nicht viele; aber einige waren doch offensichtlich dafür da, Hoffnung zu schenken. Ich konnte nicht mehr als 3 von 5 Sternen vergeben; wohl auch, weil mich Laurel als Hauptfigur nicht immer ganz überzeugte mit ihrer Ausstrahlung.
Air Awoken
von Elise Kova
Kurzfassung meiner Meinung:
Ich hab schon unheimlich viel über „Air awoken“ gehört; allerdings nicht unbedingt positives. Viele haben gemeint, es wäre recht langweilig und zäh; und vielleicht war genau das, was ich gebraucht habe: den Hinweis darauf, was mich erwarten würde. Denn mir hat’s enorm gut gefallen. Ja. Die Geschichte ist ruhiger und es passiert wirklich nicht besonders viel – aber dafür spielt sich viel auf der zwischenmenschlichen Ebene ab, und das sorgte dafür, dass Tiefe entstand und sich sogar sowas wie Gemütlichkeit einschlich. Man kann sich einfach fallen und treiben lassen von der Handlung, ohne dass es für mich langweilig geworden wäre. Ich mochte besonders das Setting, in Form des Palasts, und auch Vhalla und Aldrik sind zwei großartige Persönlichkeiten, von denen ich mich gern bei der Hand nehmen und durch die Geschichte führen ließ. Nach dem doch recht spektakulären Schlusspart bin ich umso gespannter auf die Fortsetzung und freu mich bereits jetzt auf das Wiedersehen mit den Figuren. Mit 4,5 von 5 Sternen nur knapp am Highlight vorbei – aber wer weiß, was die nächsten Bände so bereithalten?
Love like Fire
von L. J. Shen
Kurzfassung meiner Meinung:
DAls letztes Buch im November ist mir „Love like Fire“ in die Hände gefallen. Bekanntermaßen sind L. J. Shen und ich nicht ganz so kompatibel, aber ich dachte mir, ich könne ihr mit diesem Einzelband vielleicht noch eine Chance geben. Also gedacht, getan. Und so bin ich dann auf Grace und West gestoßen – zwei Figuren, die mich binnen kürzester Zeit unheimlich begeisterten. Beide haben ihre jeweils eigene Geschichte zu erzählen; und wo Grace von Anfang an mit offenen Karten dem Leser gegenüber spielt, ist es bei West eher ein Prozess, seine Geheimnisse aufzudecken. Aber auch ihre Liebesgeschichte stach positiv ins Auge. Denn hier gibt es, trotz Enemies to Lovers – Trope keine Sturheit und keinen falschen Stolz. Beide waren reif genug, um sich mit Respekt zu begegnen, auch wenn die Chemie vielleicht nicht von Anfang an stimmte. Der Tiefgang, die Spannung und die leichten „Thrill“-Elemente rundeten dieses Werk schlussendlich ab und ließen mich erstaunt, aber glücklich zurück. Ich hab mich für 4 von 5 Sternen entschieden; einfach weil der Wow-Effekt zu schwach war und ich manchmal ein bisschen mit Grace aneinander geriet.
Ja meine Lieben. Das waren meine 11 gelesenen/gehörten Bücher vom November 2022. Irgendwie traurig, wenn man sich mal diesen Post anschaut, und dann das Foto. Das liegt aber vor allem daran, weil ich viel Hörbuch gehört, ebooks gelesen, und aussortiert habe. Maple Creek zum Beispiel hatte ich umgehend verkauft, weil ich die beiden Bücher einfach in besseren Händen wissen wollte. Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden, denn mit 11 Büchern hab ich deutlich mehr geschafft, als ich anfangs erwartet hatte. Der Dezember wird dann lesetechnisch wahrscheinlich wieder etwas ruhiger; aber das ist auch völlig okay. Bin trotzdem gespannt, welche Stories ich dann kommenden Monat so entdecken werde; und wie sie mir schlussendlich wohl gefallen.
Übrigens noch ein kurzer Disclaimer: es ist völlig egal ob ihr ein Buch, oder 30 Bücher lest – die Hauptsache ist, dass ihr Spaß dabei habt und es genießen könnt. Sich zum Lesen zu Zwingen hilft keinem etwas und verdirbt einem nur die Lust auf alle ungelesenen Geschichten.
Jetzt seid ihr dran: Was habt
ihr im letzten Monat so gelesen? Erzählt. ♥