||» Lesemonat «|| Dezember 2022: so ging mein Jahr zu Ende…

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31. Dezember 2022 0 Von Patchis Books

Hallo Bookies
Erstmal: ich hab euch angelogen im letzten Lesemonat-Post. Da hatte ich nämlich gesagt, dass ich den letzten Lesemonat des Jahres abtippe, doch heute ist immer noch 2022 – zwar die allerletzten Stunden, aber doch noch nicht 2023. In diesem Sinne: Sorry! Jetzt schaue ich aber erstmal privat gesehen auf den Dezember zurück und kann euch sagen: hier hat sich einiges getan. Die ersten zwei Wochen waren noch recht unspektakulär .. doch spätestens ab dem 12.12 herrschte dann ein anderer Wind; immerhin arbeite ich neben dem Studium jetzt auch nicht. Ich hatte echt Angst, dass mich das gänzlich vom Lesen abhalten würde; aber wenn ich so meine Zahlen anschaue, ist das, zum Glück, nicht der Fall. Ansonsten war’s im Gesamten ein eher durchwachsener Dezember. Trotz zahlreichen Weihnachtsmarkt-Besuchen, Deko und Co. wollte und wollte keine Weihnachtsstimmung aufkommen. Gott sei dank hatte ich dann aber doch ein herrliches Weihnachtsfest und ein paar tolle Tage mit meinem Liebsten. Jetzt steht Silvester unmittelbar bevor & ich blicke, so ein bisschen wehmütig, auf die letzten 12 Monate zurück. Was ich dazu zu sagen habe, erfahrt ihr dann im Jahresrückblick morgen. 🙂 Aber nun genug Gebabbel, fangen wir direkt an mit meinen gelesenen Büchern aus dem November 2022. Viel Spaß bei meinem Lesemonat ♥

#Werbung #Rezensionsexemplar

ZAHLEN:
Insgesamt habe ich 11 Bücher gelesen.
Die gelesene Seitenzahl beläuft sich auf 4409 Seiten, was bei
31 Lesetagen ca. 142 Seiten pro Tag ergibt.
Durchschnittliche Bewertung: 4,18 Sterne

Es gibt 3 Highlights und 1 Lowlight!


BILDER:
(Mit einem Klick auf den Titel werdet ihr zur Rezension weitergeleitet. )

The Dark
von Emma Haughton

Kurzfassung meiner Meinung:
Mein Dezember begann direkt spannend und turbulent mit einem Thriller. Nämlich mit „The Dark“ und dabei ließ ich mich ins ewige Eis entführen; um genauer zu sein, auf eine Forschungsstation. Dort durfte ich, an der Seite von der Ärztin Kate miterleben, wie beklemmend es an so einem Ort sein kann. Die Autorin hat eine unheimlich intensive Atmosphäre geschaffen, die perfekt zur Geschichte passte und für die entsprechende Stimmung sorgte. Es war nicht alles perfekt; immerhin wurde der Verdacht innerhalb der 400 Seiten auf sämtliche Crewmitglieder gelenkt, was auf Dauer nicht nur Verwirrung stiftete, sondern auch den Spaß am Miträtseln dämmte. So war auch die Auflösung nicht unbedingt die größte Überraschung – bzw. erzielte sie nicht den entsprechenden Wow-Effekt. Trotzdem fand ich, dass „The Dark“ ein solider Thriller war, den ich gern gelesen habe und der mich doch tatsächlich für die Antarktis versetzen konnte. So gab’s dann doch 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

The Witches of Silent Creek
von Ayla Dade

Kurzfassung meiner Meinung:
Weiter ging es dann im Text mit einer Hexen-Geschichte, auf die ich mich irre gefreut hatte. „The Witches of Silent Creek“ versprach nämlich längst nicht nur eine düstere Stimmung, sondern auch eine spannende Inszinierung der Handlung, sowie ein ausgeklügeltes Magie-System. Schlussendlich erhielt ich auch beinah alles, was ich mir erhofft hatte – aber leider eben doch nicht alles. So war es stellenweise echt sehr komplex und anspruchsvoll; und durch die vier verschiedenen Perspektiven war es nichts, was sich mal eben so zwischendurch lesen ließ. Auch war ich hier und da immer mal wieder etwas verwirrt. Besonders in der ersten Hälfte gab’s noch recht wenig Gradlinigkeit und es war auch kein Ziel zu erahnen – das änderte sich dann aber ab der Hälfte schlagartig und plötzlich fieberte ich mit; fühlte mit; litt mit. Hätte der Effekt schon ein bisschen eher eingesetzt, hätte das hier definitiv ein Highlight werden können. So war’s aber immer noch ziemlich gut und ich freu mich sehr auf die Fortsetzung. Ich hab 4 von 5 Sternen vergeben.


Ophelia Scale 01: Die Welt wird brennen
von Lena Kiefer

Kurzfassung meiner Meinung:
Auch ein Reread gehört zu meinem Lesemonat dazu – und zwar „Ophelia Scale 01“. Da ich die Reihe endlich mal fortsetzen möchte, mussten die Erinnerungen definitiv aufgefrischt werden. Und liebe Leute .. ich hätte niemals gedacht, dass mich das Buch wieder so sehr begeistern können würde. Schon beim ersten Lesen war diese Geschichte mit das Beste, was mir jemals in die Hände gefallen ist .. und beim zweiten Mal war die Wirkung nicht mal eine Spur schwächer. Ophelia ist so eine starke Persönlichkeit, dass man gar nicht anders kann, als sie gern zu begleiten – und zwar in einem echt fulminanten Abenteuer, das vor Überraschungen und Wendungen nur so strotzt. Dieser enorme Sog war einfach einzigartig – und mir fehlen noch immer ein bisschen die Worte, um meine Begeisterung für diese Idee, diese Figuren, diese Twists einzufangen. Keine Frage also.. das Buch hat wieder einmal 5 von 5 Sternen bekommen und ich freu mich nun riesig auf die Fortsetzungen – die ich ganz bald lesen werde! Versprochen!


Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
von Ali Hazelwood

Kurzfassung meiner Meinung:
Anfangs hat mich das Buch echt nicht besonders angesprochen – wohl auch wegen des Covers. Doch nachdem ich unzählige positive Rezensionen dazu gesehen habe, war die Neugier dann doch groß genug, um den Versuch zu wagen. Also hab ich mich in die Geschichte gestürzt; und siehe da! Ich bereue mich eine einzige, gelesene Silbe. Die Geschichte rund um Olive und Adam ist herrlich erfrischend, indem sie völlig neuartige Elemente aufgreift und diese total verständlich und interessant thematisiert. Nerdig, humorvoll und hochgradig emotional! Ich hatte echt Spaß beim Lesen; musste immer wieder Schmunzeln und war doch fasziniert von der, für mich, völlig fremden Welt, in der sich die Figuren bewegen. Biologie, Doktoranden, Vorträge, usw. In gewisser Weise erinnerte mich die Stimmung total an The Big Bang Theory und damit war dann auch der letzte Funke übergesprungen. Ein Highlight war’s zwar nicht, aber fast, und deshalb gab’s 4.5 von 5 Sternen und eine Bitte: lest dieses Buch, auch wenn das Cover vielleicht nicht euren Geschmack trifft.


Dark Ivy
von Nikola Hotel

Kurzfassung meiner Meinung:
Ein weiteres Buch, was Highlight-Potential hatte, war „Dark Ivy“, und das lag einzig und allein an Nikola Hotel. Ich liebe die Bücher der Autorin einfach; liebe ihre Art zu erzählen, ihre Figuren und ihre meist unaufgeregten Stories. Und so hab ich mich eben auch unsagbar auf den Auftakt ihrer neuen Dilogie gefreut. Leider aber versprühte das Buch nicht ganz die typischen Vibes und auch die Emotionen kamen nicht ganz so intensiv bei mir an, wie erwartet. Manche Momente zwischen den Figuren fand ich sogar fast etwas weird und befremdlich, und 100% nachempfinden konnte ich das alles nicht. Dafür glänzt die Story wiederum zum Ende hin, als die Dark Academia Vibes nochmal ordentlich in den Vordergrund rückten und auch leichte Thriller-Momente entstanden sind. Dank des fiesen Cliffhangers, und weil ich Eden und William, an sich echt gerne mochte, freu ich mich nun trotzdem enorm auf die Fortsetzung und hoffe einfach, dass da dann der entgültige Funke auf mich überspringt. Hier hab ich mich für 4 von 5 Sternen entschieden.

Das St. Alex 01: Tagmond
von Anne Lück

Kurzfassung meiner Meinung:
Meine New Adult Lust hielt weiter an; und so griff ich nach einem weiteren Buch, was mich womöglich in Begeisterung versetzen können würde; nämlich nach dem zweiten Band der „Das St. Alex“- Reihe „Tagmond“ von Anne Lück. Schon Band 1 hatte einiges zu bieten, konnte aber durch gewisse Schwächen nicht restlos umhauen. Dass mich dann aber Band 2 dermaßen für sich gewinnen können würde, kam doch etwas überraschend. Hier konzentriert sich die Autorin deutlich mehr aufs Krankenhaus, und auf die Patienten, mit all ihren Schicksalen. Allein das schon berührte mich zutiefst und rührte mich sogar hier und da zu Tränen. Dazu kam, dass auch die Liebesgeschichte sehr gefühlvoll und authentisch ausfiel, und nicht ganz den typischen Grundriss dar bot, sondern durch erfrischende Elemente begeisterte. Für mich eins der stärksten Krankenhaus-Bücher, die ich jemals gelesen habe – und deshalb stand außer Frage, ob dieses Buch die 5 von 5 Sternen verdient hatte. Natürlich hatte es das – ohne jeden Zweifel.

Book of Night
vo
n Holly Black

Kurzfassung meiner Meinung:
Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn’s mal einen Monat ohne Flop geben würde. Wo ich anfangs noch richtig neugierig auf die Umsetzung dieser großartigen Idee rund um Schatten war, verpuffte das binnen weniger Seiten. Holly Black hat eine Story geschrieben, die als „Fantasy für Erwachsene“ bezeichnet wird, aber eigentlich ist es eher „Fantasy für Hellseher“. Es wurde so gut wie keine Erklärung für irgendwas geliefert, und so tappt man quasi dauerhaft im Dunkeln – wird nur immer mal wieder mit neuen, seltsamen Fachbegriffen beworfen und dann wieder alleine gelassen. Ich verstand dieses Buch einfach nicht. Ich verstand den Sinn nicht, das Ende, den Mittelteil, den Einstieg, die Figuren, das Motiv.. ich verstand schlicht und ergreifend gar nichts. Mir fehlte es hier vor allem an einem roten Faden und an Infos – an klar erkennbaren Strukturen, und an sympathischen Protagonisten. So war das einfach ein wirres Durcheinander, das ich mir hätte gut und gerne sparen können. Ich hab am Ende noch 1,5 von 5 Sternen vergeben, eben weil die Idee wirklich gut ist. Der Rest.. kann weg.

 

Wenn das Böse nach Brandenburg kommt
vo
n Richard Brandes

Kurzfassung meiner Meinung:
Wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht der größte Fan von Krimis bin – und auch nicht von deutschen Settings. Trotzdem musste ich Richard Brandes einfach eine Chance geben und wow! Ich wurde in keinster Weise enttäuscht. Er gibt uns hier sehr interessante, vielschichtige und vor allem lebendige Figuren an die Hand, die alle einen großartigen Job machen und auch auf menschlicher Ebene überzeugen. Und das alles inmitten eines turbulenten Falls, den es aufzuklären gibt. Es war durchweg spannend, hochgradig brisant und in jeder erdenklichen Art und Weise außergewöhnlich. Wir lernen ganz neue Seiten von Deutschland kennen und erfahren auch so einiges über die damalige DDR. Und das alles quasi ganz nebenbei. Im Fokus steht der Serienmörder, der fröhlich weiter mordet und sich scheinbar unsagbar sicher fühlt. Da wir immer mal wieder auch Einblicke in die Perspektive der Opfer bekommen – oder Angehörigen, wird’s stellenweise sogar richtig emotional und teilweise noch spannender, als es ohnehin schon war. Ein großartiges Werk, das die 5 von 5 Sternen sowas von verdient hat.

All I (don’t) want for christmas
vo
n Tonia Krüger

Kurzfassung meiner Meinung:
Nach dem ganzen Trubel und der Spannung vom Krimi wollte ich unbedingt was fürs Herz – und am besten auch noch was, was meine Weihnachtsstimmung ankurbelt. Also hab ich auf all die positiven Rezension zu „All I (don’t) want for Christmas“ von Tonia Krüger vertraut und hab mich ins weihnachtliche London gestürzt. Und siehe da! Das Buch hielt, was es versprach. Im Grunde ist es eine ganz klassische Fake Romance Story, die eben zufällig um die Weihnachtszeit spielt, aber doch bot das Buch auch noch einiges mehr. Tiefgang, wichtige Messages und eine gute Portion Humor. Ich hab Febe und Liam so tief ins Herz geschlossen, dass ich sie am Ende eigentlich gar nicht gehen lassen wollte. Allerdings war das Ende so rund und stimmig, dass ich mit dem Abschied doch Frieden schließen konnte. Eine herzliche, atmosphärische Liebes/Weihnachts-Geschichte, die Spaß macht und einen vom Alltagstrubel ablenken kann. Ich hab 4 von 5 Sternen vergeben und freue mich auf die weiteren Teile dieser Reihe.

Weihnachten in den schottischen Highlands
vo
n Mila Summers

Kurzfassung meiner Meinung:
Mila Summers steht für mich für humorvolle, kitschige Liebesgeschichten, die einen einfach super unterhalten können. Und so war’s auch bei „Weihnachten in den schottischen Highlands“. Ich fühlte mich einfach wohl innerhalb der Geschichte; konnte mich fallen und treiben und verzaubern lassen und genoss es richtig, wie die Atmosphäre vom schottischen Schloss mit all den historischen Vibes auf mich übersprang. Unheimlich schöne Szenen, ein bisschen Drama, und ganz viel Herz – so lässt sich das, was hier geschieht, am besten beschreiben. Die Figuren pasen sich da perfekt an und verleihen den Geschehnissen erst so richtig Lebendigkeit. Ich hab mich gemeinsam mit Willow in Leo verliebt, und fand, dass die Funken, die zwischen ihnen flogen, beinah mit Händen greifbar waren. Vielleicht ein bisschen klischeehaft, vielleicht nicht die Neuerfindung des Rads, aber ganz einfach wunderschön. Und so sind wir mit 4,5 von 5 Sternen knapp am Highlight vorbeigeschrammt.

Beschütze sie
vo
n Laura Dave

Kurzfassung meiner Meinung:
Zum Schluss musste es dann nochmal was spannenderes sein, um die Zeit zwischen den Jahren gut zu überstehen. Und da fiel mir „Beschütze sie“ in die Hände. Gemeinsam mit Susi von @magische_momente_ hab ich mich auf das Abenteuer eingelassen; und wir wurden beide nnicht enttäuscht. Die Geschichte rund um Hannah, die laut ihres Ehemanns auf die Stieftochter Bailey aufpassen soll, ist nicht nur komplett undurchsichtig und spannend, sondern auch richtig innovativ. Gemeinsam mit dem lebendigen Frauengespann machen wir uns auf die Suche nach Antworten; und die werden die Welt in ihren Grundfesten erschüttern. Ich hab so mitgefiebert, so mitgefühlt, so sehr mitgezittert. Besonders Hannah sticht hier enorm hervor, denn Laura Dave hat aus ihr eine echt unvergessliche Frau gemacht. Sie ist verantwortungsvoll und umsichtig, absolut besonnen und intelligent; aber nicht frei von Schwächen. Lest es; um euch selbst ein Bild dieser Protagonistin zu machen. Allein dafür lohnt sich das Buch bereits. Ich hab 4,5 von 5 Sternen vergeben, weil mir am Ende noch eine Spur Wow-Effekt gefehlt hat; aber wirklich nur eine Winzigkeit.

 

Ja meine Lieben. Das waren meine 11 gelesenen/gehörten Bücher vom Dezember 2022. Ich bin rund herum zufrieden, da ich mit viel weniger gerechnet hatte – aber wie so oft haben mich die Hörbücher mal wieder über Wasser gehalten. Ich bin unheimlich gespannt, was das neue Jahr lesetechnisch zu bieten hat und freu mich bereits jetzt endlos darauf, all die noch unbekannten Geschichten und Welten erkunden zu dürfen.
Übrigens noch ein kurzer Disclaimer: es ist völlig egal ob ihr ein Buch, oder 30 Bücher lest – die Hauptsache ist, dass ihr Spaß dabei habt und es genießen könnt. Sich zum Lesen zu Zwingen hilft keinem etwas und verdirbt einem nur die Lust auf alle ungelesenen Geschichten.

 

Jetzt seid ihr dran: Was habt
ihr im letzten Monat so gelesen?
Erzählt. ♥